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Pressemeldung

Nr. 254 / 2009

22. Juli 2009 : Windkraft im Zeitalter der Globalisierung - Uni Osnabrück startet neues international vergleichendes Forschungsprojekt

Das Land Niedersachsen fördert eine wirtschaftsgeographische Untersuchung der Universität Osnabrück zur Standortkonkurrenz in der Windindustrie. Das Projekt ist dem Forschungsfeld »Geographische Energieforschung« des Instituts für Geographie der Universität zugeordnet. »Die aktuellen Diskussionen über verschiedene Arten der Energieerzeugung zeigen, dass wir uns in einem spannenden und dynamischen Feld bewegen«, so die Osnabrücker Wirtschaftsgeographin Prof. Dr. Britta Klagge. Ziel sei es, insbesondere die Chancen und Probleme bei der Nutzung erneuerbarer Energien genauer zu untersuchen, und zwar aus einer geographisch-integrativen, also Wirtschaft und Umwelt verknüpfenden Perspektive.

Das Land Niedersachsen fördert eine wirtschaftsgeographische Untersuchung der Universität Osnabrück zur Standortkonkurrenz in der Windindustrie. Das Projekt ist dem Forschungsfeld »Geographische Energieforschung« des Instituts für Geographie der Universität zugeordnet. »Die aktuellen Diskussionen über verschiedene Arten der Energieerzeugung zeigen, dass wir uns in einem spannenden und dynamischen Feld bewegen«, so die Osnabrücker Wirtschaftsgeographin Prof. Dr. Britta Klagge. Ziel sei es, insbesondere die Chancen und Probleme bei der Nutzung erneuerbarer Energien genauer zu untersuchen, und zwar aus einer geographisch-integrativen, also Wirtschaft und Umwelt verknüpfenden Perspektive. In dem von dem Programm PRO*Niedersachsen mit insgesamt rund 100.000 Euro finanzierten Projekt untersucht die Wissenschaftlerin gemeinsam mit ihrem Mitarbeiter, Diplom-Geograph Pedro Campos Silva, die organisatorischen und standörtlichen Strukturen der Windindustrie mit Fokus auf Deutschland/Dänemark und Spanien/Portugal.

Deutschland gehört zu den Vorreitern in der Windindustrie. Seit den 1990er Jahren haben aber auch andere Länder die Vorteile dieser Energieerzeugung erkannt, was zu einem weltweiten Aufschwung der Branche führte. Nicht nur in der Nutzung, sondern auch in der Produktion von Windkraftanlagen ist Deutschland, neben den USA und Dänemark, führend. Neue Hersteller, beispielsweise aus Spanien, Indien und China, stellen jedoch zunehmend eine Konkurrenz für die »alten« Produktionsstandorte dar. Inwieweit die deutsche Windindustrie in dieser Situation ihre Wettbewerbsposition wahren oder sogar ausbauen kann, ist bislang offen. »Vor diesem Hintergrund wollen wir die räumliche Entwicklung und Internationalisierung nachzeichnen und erklären«, erläutert Campos Silva. Neben diversen einschlägigen Abschlussarbeiten ist in der Arbeitsgruppe Wirtschaftsgeographie und Regionalforschung auch ein ebenfalls durch PRO*Niedersachsen gefördertes Projekt zur dezentralen Stromerzeugung angesiedelt. Ein weiteres Forschungsprojekt zum Zusammenhang von Bioenergieproduktion und Landwirtschaft ist in der Vorbereitung. Weitere Informationen zum Projekt unter www.geographie.uni-osnabrueck.de/index.php

Weitere Informationen

Prof. Dr. Britta Klagge, Universität Osnabrück,
Institut für Geographie,
Seminarstraße 19ab, 49069 Osnabrück,
Tel: +49 541 969 4277,
britta.klagge@uni-osnabrueck.de