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Pressemeldung

Nr. 15 / 2006

13. Januar 2006 : Wie man einen Frieden schließt - Uni Osnabrück: Gastvortrag eines renommierten Kunsthistorikers

Der Gegensatz zwischen Kaisertum und Papsttum ist einer der Konstanten mittelalterlicher Geschichte und führte immer wieder zu Gewalt und Krieg. Im Frieden von Venedig 1177 sollte es jedoch zu einer kurzzeitigen Versöhnung zwischen Kaiser und Papst kommen – in diesem Fall zwischen Friedrich I. »Barbarossa« und Papst Alexander III. Prof. Dr. Wolfgang Augustyn vom Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München wird am Donnerstag, 19. Januar, um 19.15 Uhr im Zimeliensaal der Universitätsbibliothek, Alte Münze/Kamp, die vielfältige Bearbeitung dieses Friedensschlusses in der Bildüberlieferung des Mittelalters und der Frühen Neuzeit nachzeichnen. Damit leistet er einen Beitrag zur kulturhistorischen Friedensforschung.

Der Frieden von Venedig ist ohne Zweifel ein herausragendes Ereignis der Stauferzeit, welches sowohl im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit als auch in der modernen Geschichtsforschung höchst unterschiedlich bewertet wurde. Die Veranstaltung ist Bestandteil der fünfteiligen Vortragsreihe »Pax! Zur Kulturgeschichte des Friedens«, die in diesem Semester vom Interdisziplinären Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN) der Universität Osnabrück veranstaltet wird.Augustyn ist ein ausgewiesener Kenner der kulturhistorischen Friedensforschung. Er studierte Kunstgeschichte und Katholische Theologie in München und Freiburg und promovierte 1987. Seit 1997 ist er Mitglied des Herausgebergremiums des Reallexikons zur Deutschen Kunstgeschichte (RDK) und seit 2003 Stellvertretender Direktor des Zentralinstituts für Kunstgeschichte in München. Seit 1994 lehrt Augustyn Kunstgeschichte an der Universität Passau. Zu seinen neuesten Publikationen gehört der Sammelband »Pax. Beiträge zu Idee und Darstellung des Friedens« (München 2003).

Weitere Informationen

Prof. Dr. Siegrid Westphal, Universität Osnabrück,
Interdisziplinäres Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit,
Neuer Graben 19/21, 49069 Osnabrück,
Tel.+ 49 541 969 4077, Fax+ 49 541 969 4875,
ikfn@uni-osnabrueck.de
www.ikfn.uni-osnabrueck.de