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Pressemeldung

Nr. 384 / 2009

23. November 2009 : Wie entstehen und entwickeln sich Märkte? - Uni Osnabrück: Vortrag von Prof. Dr. Sigrid Quack, Max-Planck-Institut in Köln

Wie entstehen und entwickeln sich Märkte? Auf welcher Ebene werden die Bedingungen und Regeln für marktliche Koordinationsformen geschaffen? Am Mittwoch, 25. November, berichtet Prof. Dr. Sigrid Quack vom renommierten Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln über »Globalisierung in historischer Perspektive: Die transnationalen Märkte für Gewürze und Holz im Mittelalter und heute«.

Wie entstehen und entwickeln sich Märkte? Auf welcher Ebene werden die Bedingungen und Regeln für marktliche Koordinationsformen geschaffen? Am Mittwoch, 25. November, berichtet Prof. Dr. Sigrid Quack vom renommierten Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln über »Globalisierung in historischer Perspektive: Die transnationalen Märkte für Gewürze und Holz im Mittelalter und heute«. Dabei wird sie in ihrem Vortrag an der Universität Osnabrück um 18.15 Uhr im Gebäude an der Seminarstraße 19a/b, Raum 02/E03, zeigen, wie Koordinationsprobleme in internationalen Märkten durch verschiedene Steuerungsmechanismen und unterschiedliche Formen der Verbindung privater und öffentlicher Autorität bewältigt werden können. Durch eine historische Perspektive, so Quack, ließen sich neue Perspektiven für die Analyse der gegenwärtigen Phase der Globalisierung eröffnen.

Der Vortrag ist Teil der aktuellen Gastvortragsreihe »Wirtschaftlicher Wandel und Globalisierung« am Institut für Geographie der Universität Osnabrück, zu der deutsche und internationale Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen eingeladen sind. Auch wenn die Globalisierung inzwischen als selbstverständlich akzeptiert wird, so verdeutlicht die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise doch, dass dieser Prozess immer wieder neue und überraschende Entwicklungen hervorbringt. Der sich hieraus ergebende Forschungsbedarf – beispielsweise zum Spannungsverhältnis von Nationalstaat und transnationaler Regulierung oder zwischen lokalen Kontexten und globalen Strategien internationaler Unternehmen – ist weiterhin groß.

In der Wirtschafts- und Sozialgeographie fokussieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Osnabrück bei der Untersuchung des aktuellen wirtschaftlichen Wandels auf die räumliche Dimension der Strukturen und Veränderungen. Neben Arbeiten zu räumlichen Unterschieden und Zusammenhängen gehören dazu auch Analysen des Zusammenspiels verschiedener Maßstabsebenen bei der Koordination ökonomischer Prozesse (beispielsweise lokal, regional, national, global).

Prof. Dr. Sigrid Quack ist Leiterin der Forschungsgruppe »Grenzüberschreitende Institutionenbildung« am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung, Köln. Sie forscht dort unter anderem zu den Themen Globalisierung und institutioneller Wandel, Entstehung transnationaler Rechtsnormen sowie Experten und Normsetzung in der international vergleichenden Wirtschafts- und Organisationssoziologie. Zuvor promovierte und habilitierte sie im Fach Soziologie an der Freien Universität Berlin.

Weitere Vorträge aus der Reihe »Wirtschaftlicher Wandel und Globalisierung« am Institut für Geographie: Dr. Sabine Dörry (Goethe Universität Frankfurt): Globale Wertschöpfungsketten am Beispiel von deutschen Pauschalreisen nach Jordanien (9. Dezember), Prof. Dr. Uwe Altrock (Universität Kassel): Stadtplanung und Stadterneuerung in Chinas Metropolregionen (3. Februar 2010) Nähere Informationen unter: www.geographie.uos.de/Kolloquien+Vortraege/Gastvortraege_WS-0910.pdfE-Mail: britta.klagge@uni-osnabrueck.de

Weitere Informationen

Prof. Dr. Britta Klagge, Universität Osnabrück,
Institut für Geographie,
Seminarstraße 19ab, 49069 Osnabrück,
Tel: +49 541 969 4277,
www.geographie.uos.de/Kolloquien+Vortraege/Gastvortraege_WS-0910.pdf