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Pressemeldung

Nr. 49 / 2006

24. Februar 2006 : Wer Leistung will, muss Lernen fördern - Uni Osnabrück und GEW veranstalten Tagung zum Thema »Schule gestalten« -Öffentlicher Vortrag mit Reformpädagoge Otto Herz - 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden erwartet

Liegt es an der Organisation der Schulen, dass die Bundesrepublik bei internationalen Schulvergleichsstudien nicht in der Spitzengruppe zu finden ist? Was muss sich ändern, damit die Schulen hierzulande bessere Ergebnisse erzielen? Dies beschäftigt Wissenschaftler, Politiker, Schulleiter und Lehrer gleichermaßen. Am Mittwoch, 1. und Donnerstag, 2. März findet an der Universität Osnabrück unter dem Motto »Schule gestalten. Beispiele – Ziele – Wege« ein erster Erfahrungsaustausch statt. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und die Universität als Veranstalter haben Schulen aus mehreren Bundesländern eingeladen, über Konzepte und Erfahrungen mit Lehrerinnen und Lehrern aus der Region Osnabrück zu diskutieren. 150 Experten werden zu der Veranstaltung im Osnabrücker Schloss erwartet.

»Der Umbau der Schulen zu eigenverantwortlichen Organisationen ist mit der Übernahme von zusätzlichen Aufgaben verbunden«, so Tagungsorganisator Arne Arnemann von der Universität Osnabrück. »Dies eröffnet zugleich Chancen für die Entwicklung einer anderen Schulkultur und einer speziellen Profilbildung der jeweiligen Schule.« Bereits heute seien die Anforderungen an Schulleitungen und Lehrer hoch. Vieles von dem Leistungsdruck werde gegenwärtig an die Schulkinder schon im Grundschulalter weitergegeben. Nicht wenige Kinder scheiterten auf dem Weg zu höherwertigen Schulabschlüssen.

Sind zusätzliche Tests und einheitliche Bildungsstandards der richtungsweisende Weg aus dem Dilemma? Oder sollte künftig der Hauptakzent auf individuellem Lernen und Fördern liegen, am besten in echten Ganztagsschulen? Welche neue Rolle übernehmen Lehrerinnen und Lehrer, wenn künftig die Schüler sich den Unterrichtsstoff selbstständiger und eigenverantwortlicher erschließen? Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt der Tagung.

Der Bielefelder Reformpädagoge Otto Herz hält am Mittwochabend (1. März) einen öffentlichen Vortrag über die Ziele und Wege zu einer neuen Lernkultur. Die Veranstaltung beginnt um 19.15 Uhr im Juridicum der Universität Osnabrück, Heger-Tor-Wall 14, Ecke Martinistraße, Hörsaal B01 und wird in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Osnabrück veranstaltet. Der Eintritt ist frei.

Am Donnerstag (2. März) referiert der ehemalige Rektor der katholischen Bodenseeschule, Alfred Hinz, zum Thema »Schule ist Stätte der Personenwerdung – was denn sonst?« Der Vortrag beginnt um 13.45 in der Aula des Schlosses. Interessenten können sich zu diesem Programmteil noch anmelden unter der Rufnummer +49 541 969 4201.

Das ausführliche Programm der Veranstaltung und weitere Informationen sind unter der Internetadresse www.forumschule-os.de zu finden oder telefonisch unter der genannten Rufnummer zu erhalten.

Weitere Informationen

Arne Arnemann, Universität Osnabrück,
Stabsstelle Weiterbildung und Wissenstransfer (WWT),
Neuer Graben/Schloss, D-49069 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 4201, Fax: +40 541 969 4962,
arne.arnemann@uni-osnabrueck.de