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Pressemeldung

Nr. 248 / 2007

19. September 2007 : Weltweit angesehener Persönlichkeitsforscher - Universität Osnabrück: Symposium anlässlich des 60. Geburtstages von Prof. Kuhl

Wie entsteht Persönlichkeit? Woraus setzt sie sich zusammen? Gibt es individuelle Unterschiede in der Art und Weise wie Personen auf Stress reagieren? Welche (neuro-) psychologischen Systeme der Persönlichkeit beeinflussen unser Verhalten und Erleben? Mit diesen Fragen beschäftigt sich seit Jahrzehnten Prof. Dr. Julius Kuhl an der Universität Osnabrück. Der Wissenschaftler gilt europaweit und darüber hinaus als einer der einflussreichsten Persönlichkeitspsychologen; die von ihm entwickelte Theorie der Persönlichkeits-System-Interaktionen (PSI-Theorie) wird mittlerweile an vielen deutschen und internationalen Universitäten weitervermittelt. Von Freitag, 28. September, findet anlässlich des 60. Geburtstages von Prof. Kuhl ein dreitägiges Symposium in Lingen statt, zu dem rund 30 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erwartet werden.

Wie entsteht Persönlichkeit? Woraus setzt sie sich zusammen? Gibt es individuelle Unterschiede in der Art und Weise wie Personen auf Stress reagieren? Welche (neuro-) psychologischen Systeme der Persönlichkeit beeinflussen unser Verhalten und Erleben? Mit diesen Fragen beschäftigt sich seit Jahrzehnten Prof. Dr. Julius Kuhl an der Universität Osnabrück. Der Wissenschaftler gilt europaweit und darüber hinaus als einer der einflussreichsten Persönlichkeitspsychologen; die von ihm entwickelte Theorie der Persönlichkeits-System-Interaktionen (PSI-Theorie) wird mittlerweile an vielen deutschen und internationalen Universitäten weitervermittelt. Von Freitag, 28. September, findet anlässlich des 60. Geburtstages von Prof. Kuhl ein dreitägiges Symposium in Lingen statt, zu dem rund 30 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erwartet werden.

Kuhl, geboren 1947 in Duisburg, studierte Psychologie an der Ruhr-Universität Bochum und promovierte dort bei dem renommierten Motivationspsychologen Prof. Dr. Heinz Heckhausen über die persönlichen und situationalen Determinanten der Leistungsmotivation. Er erhielt den Dissertationspreis der Ruhr-Universität Bochum. Von 1976 bis 1978 verbrachte er einen Studien- und Forschungsaufenthalt bei Prof. Dr. John Atkinson an der Universität von Michigan, Ann Arbor. Nach seiner Habilitation in Bochum im Jahre 1982 zum Thema »Motivation, Konflikt und Handlungskontrolle« war Kuhl zunächst als Privatdozent am Max-Planck-Institut (MPI) für psychologische Forschung in München tätig. Von 1983 bis 1984 forschte er als Fellow am renommierten »Center for Advanced Study in the Behavioral Sciences«, Stanford, California. Nach seiner Rückkehr ans MPI erhielt der Wissenschaftler 1986 einen Ruf an die Universität Osnabrück auf die Professur für Differentielle Psychologie und Persönlichkeitsforschung, wo er seitdem tätig ist.

Kuhl gilt als äußerst renommierter Persönlichkeitspsychologe; zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören unter anderem die Prozesse der Selbststeuerung (Selbstregulation vs. Selbstkontrolle) sowie die Interaktion zwischen Emotion, Motivation und Kognition. Darüber hinaus hat er auch über die Anwendungen in klinischen, pädagogischen und arbeits- und organisationspsychologischen Bereichen wissenschaftlich gearbeitet. Zahlreiche Publikationen (mehr 50 internationale Zeitschriftenartikel und 12 Bücher), darunter das umfassende Buch »Motivation und Persönlichkeit: Interaktionen psychischer Systeme« von 2001, gelten mittlerweile als Standardwerke. Seinem Engagement ist die Einrichtung des Graduiertenkollegs »Integrative Kompetenzen und Wohlbefinden«, welches die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert, an der Universität Osnabrück zu verdanken.

»Julius Kuhl hat sehr zum positiven Ansehen unseres Instituts für Psychologie beigetragen. Als besonders positiv ist sein andauerndes Engagement für die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses hervorzuheben. Wir wünschen ihm zu seinem Geburtstag persönlich und beruflich alles Gute und hoffen, dass wir noch lange auf sein Engagement zählen können«, erklärt Institutsdirektor Prof. Dr. Thomas Staufenbiel.

Auf dem Symposium werden Wissenschaftler aus vier Ländern über Themen wie Wille, Motivation, Leistung und Lebensbalance sowie deren therapeutische Anwendungen aus der Perspektive der Kuhlschen PSI Theorie referieren.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Thomas Staufenbiel, Universität Osnabrück,
Institut für Psychologie,
Seminarstraße 20, 49069 Osnabrück,
Telefon: +49 541 969 4512; Fax: +49 541 969 14512,
thomas.staufenbiel@uni-osnabrueck.de