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Pressemeldung

Nr. 143 / 2009

24. April 2009 : »Wegweisend für die Forschung in Europa« - Feierliche Eröffnung des European Legal Studies Institute der Universität Osnabrück mit Ministerpräsident Wulff

Das European Legal Studies Institute (ELSI) der Universität Osnabrück, eine der wichtigen Forschungseinrichtungen Europas auf den Gebieten der Rechtsvergleichung und Rechtsvereinheitlichung, bezog in den vergangenen Wochen sein neues Institutsgebäude in der Süsterstaße in Osnabrück. Der vom Bund und vom Land Niedersachsen geförderte »national bedeutsame« Forschungsbau entstand nach nur anderthalb Jahren Bauzeit durch den Umbau eines Möbelhauses. Die festliche Eröffnung fand heute (24. April), in Anwesenheit des niedersächsischen Ministerpräsidenten Dr. h.c. Christian Wulff und zahlreicher Ehrengäste statt. Universitätspräsident Prof. Dr.-Ing. Claus Rollinger: »Mit den hervorragenden Arbeitsbedingungen in diesem sehr schönen neuen Haus wird die Attraktivität der Universität Osnabrück für in- und ausländische Wissenschaftler und die Studierenden enorm gesteigert. Wir sind damit dem Ziel, ein europäische Zentrum für innereuropäische Rechtsvergleichung zu werden, einen großen Schritt näher gekommen.« Insgesamt kostete der Umbau 6,8 Millionen Euro.

Das European Legal Studies Institute (ELSI) der Universität Osnabrück, eine der wichtigen Forschungseinrichtungen Europas auf den Gebieten der Rechtsvergleichung und Rechtsvereinheitlichung, bezog in den vergangenen Wochen sein neues Institutsgebäude in der Süsterstaße in Osnabrück. Der vom Bund und vom Land Niedersachsen geförderte »national bedeutsame« Forschungsbau entstand nach nur anderthalb Jahren Bauzeit durch den Umbau eines Möbelhauses. Die festliche Eröffnung fand heute (24. April), in Anwesenheit des niedersächsischen Ministerpräsidenten Dr. h.c. Christian Wulff und zahlreicher Ehrengäste statt.

Universitätspräsident Prof. Dr.-Ing. Claus Rollinger: »Mit den hervorragenden Arbeitsbedingungen in diesem sehr schönen neuen Haus wird die Attraktivität der Universität Osnabrück für in- und ausländische Wissenschaftler und die Studierenden enorm gesteigert. Wir sind damit dem Ziel, ein europäische Zentrum für innereuropäische Rechtsvergleichung zu werden, einen großen Schritt näher gekommen.« Insgesamt kostete der Umbau 6,8 Millionen Euro.

Das 2003 im Fachbereich Rechtswissenschaften gegründete Institut widmet sich neben dem Europäischen Gemeinschaftsrecht und dem Internationalen Privatrecht vor allem der innereuropäischen Rechtsvergleichung auf den Gebieten des Privatrechts und des Öffentlichen Rechts. Der Wissenschaftsrat bescheinigte dem Forschungsprogramm im November 2007 eine »hohe Qualität«. Die Arbeiten zur Rechtsvergleichung seien »wegweisend für die zivilrechtliche Forschung in Europa«. Die Wissenschaftler, die das ELSI maßgeblich tragen, »sind für ihre Bereiche hervorragend qualifiziert«, so der Wissenschaftsrat. Auch aus dem akademischen Mittelbau des ELSI seien »zahlreiche beachtliche Arbeiten« vorgelegt worden.

Vom ELSI aus werden zahlreiche internationale Forschungsnetzwerke koordiniert, darunter die in einem Exzellenznetzwerk unter dem 6. EU-Forschungsrahmenprogramm zusammengeschlossene »Study Group on a European Civil Code« und die »Research Group on the Existing EC Private Law« (Acquis Group), ferner das »Research Network on EU Administrative Law« (ReNEUAL).

»Die Rechtsangleichung hat für die wirtschaftliche Zusammenarbeit und das reibungslose Funktionieren des europäischen Binnenmarktes eine erhebliche Bedeutung«, verdeutlicht ELSI-Gründungsdirektor, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Christian von Bar. Die Zusammenarbeit von Rechtswissenschaftlern aus möglichst allen Mitgliedstaaten sei für die europäische Rechtserkenntnis und –gewinnung unerlässlich; sie könne nun durch die verbesserten Arbeitsbedingungen, die das neue Forschungsgebäude biete, weiter verstärkt werden.

Den markanten Forschungsbau an der Ecke Süsterstraße/Kolpingstraße mit seinen hervorstehenden roten Erkern und dem verglasten Eingangsbereich werden künftig regelmäßig etwa 200 Studierende, 50 Wissenschaftler und Mitarbeiter sowie zahlreiche internationale Gäste nutzen. Das großzügige Eingangsfoyer sowie die angrenzenden Lehr- und Konferenzräume bieten Raum für die zahlreichen Veranstaltungen des Instituts. Die Bibliothek beherbergt einen außergewöhnlichen Buchbestand zum Recht in der Europäischen Union. Sie gehört in einigen ihrer Sammelbereiche zu den führenden Bibliotheken Europas.

Vom alten Möbelhaus Sandkühler zeugen nur noch wenige Bauteile. »Bis auf die tragende Konstruktionen ist fast alles neu«, erläutert der Architekt und Bauplaner der Universität, Andreas Henemann. »Neben einer neuen Raumaufteilung in den vier Etagen erhielt der gesamte Bau neue Fenster, wärmegedämmte Fassaden sowie neue Heizungs-, Sanitär-, Lüftungs- und Elektroinstallationen.« Viel Glas vermittelt den Eindruck von Transparenz und Helligkeit. »Zu den architektonischen Highlights gehören neben dem licht durchfluteten Eingangsbereich mit freihängenden Galerien die geschwungene Treppe aus den fünfziger Jahren mit Glaspyramide sowie die interne Treppe in der Bibliothek«, so der Bauplaner der Universität. Auch an viele offene Kommunikationsflächen wurde gedacht. Alle Ebenen des Gebäudes sind über einen Fahrstuhl behindertengerecht erreichbar.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Christian von Bar, Universität Osnabrück,
Fachbereich Rechtswissenschaften,
European Legal Studies Institute,
Süsterstraße 28, 49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4462, Fax +49 541 969 4466,
christian.v.bar@uni-osnabrueck.de