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Pressemeldung

Nr. 10 / 2006

11. Januar 2006 : Was auch Einstein sicher gern gesehen hätte - Uni Osnabrück lädt zu Kolloquium über Visualisierung relativistischer Effekte ein

Es ist leider eine Tatsache: Wir fliegen nicht täglich mit 90 Prozent der Lichtgeschwindigkeit durch ein Wurmloch zu unserem Arbeitsplatz in der Nähe eines Schwarzen Lochs. »Stattdessen leben wir in einem durch die Newtonschen Gesetze sehr gut beschriebenen Zwickel des Universums und konnten leider keinen intuitiven Zugang für die spezielle und allgemeinrelativistische Raumzeit entwickeln«, erklärt Prof. Dr. Hanns Ruder von der Universität Tübingen. Dank schneller Rechner und moderner Computergraphik können aber heute die relativistischen Effekte simuliert und visualisiert werden. In einem Kolloquium am Donnerstag, 19. Januar, 16.15 Uhr, wird Ruder die überraschenden Ansichten vorstellen. Zu der Veranstaltung im Physikgebäude, Barbarastraße 7, Großer Hörsaal, ist die interessierte Öffentlichkeit herzlich eingeladen.

Im ersten Teil geht es um das Aussehen schnell bewegter Objekte, also um Effekte der speziellen Relativitätstheorie. Hier ergeben sich überraschende Effekte, die erstaunlicherweise erst über 50 Jahre nach Einsteins fundamentaler Arbeit von 1905 erkannt und richtig beschrieben wurden. Im zweiten Teil werden die Effekte der gravitativen Lichtablenkung visualisiert. Eine Frage dazu wäre: Was würde man in der Nähe von Neutronensternen, Schwarzen Löchern und Wurmlöchern sehen?

Weitere Informationen

apl. Prof. Dr. Jürgen Schnack, Universität Osnabrück,
Fachbereich Physik,
Barbarastraße 7, D-49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 2695, Fax +49 541 969 12695,
juergen.schnack@uni-osnabrueck.de
www.tat.physik.uni-tuebingen.de/~ruder/