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Pressemeldung

Nr. 154 / 2010

25. Mai 2010 : Warum die Geisteswissenschaften reformieren? - Uni Osnabrück lädt zu Vortrag mit Prof. Dr. Hans-Ulrich Gumbrecht

Er ist einer der bekanntesten deutschen Geisteswissenschaftler überhaupt: Seit 1989 lehrt der Romanist Prof. Dr. Hans-Ulrich Gumbrecht an der Stanford University und gilt als vielseitiger und produktiver Literaturwissenschaftler, der unter anderem regelmäßig und kritisch zu geisteswissenschaftlichen und hochschulpolitischen Themen Stellung nimmt. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Studium generale» spricht er am 8. Juni um 17 Uhr an der Universität Osnabrück.

Er ist einer der bekanntesten deutschen Geisteswissenschaftler überhaupt: Seit 1989 lehrt der Romanist Prof. Dr. Hans-Ulrich Gumbrecht an der Stanford University und gilt als vielseitiger und produktiver Literaturwissenschaftler, der unter anderem regelmäßig und kritisch zu geisteswissenschaftlichen und hochschulpolitischen Themen Stellung nimmt. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Studium generale» spricht er am 8. Juni um 17 Uhr an der Universität Osnabrück. Der Vortrag »Warum soll man die Geisteswissenschaften reformieren? Eine (etwas) amerikanische Frage« findet statt im Universitätsgebäude an der Seminarstraße 20, Raum 15/E10; die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen.

Gumbrecht ist Gastautor der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung«; in seinen Artikeln nimmt er zumeist pointiert Stellung. In seinem Vortrag wird er insbesondere auf die Rolle der Geisteswissenschaften nach der Bologna-Reform und der Exzellenzinitiative eingehen und zeigen welche Konsequenzen diese tiefgreifenden Eingriffe und die universitäre Hierarchisierung und Elitebildung für die Geisteswissenschaften, aber auch für eine Universität wie Osnabrück, haben wird.

Gumbrecht wurde 1948 in Würzburg geboren. Nach dem Studium der Romanistik, Germanistik, Philosophie und Soziologie an den Universitäten Regensburg, München sowie in Salamanca (Spanien) und Pavia (Italien) promovierte er 1971 an der Universität Konstanz. Im Alter von 26 Jahren übernahm er eine Professur an der Universität Bochum. 1989, nach einer weiteren Professur an der Universität Siegen, wechselte Gumbrecht zur Stanford University. Hier hat der Literaturwissenschaftler bis heute den Lehrstuhl für Komparatistik inne, und ist zudem seit März 2009 ständiger Gastprofessor für Literaturwissenschaften an der Zeppelin University zu Friedrichshafen. Zu seinen Hauptforschungsthemen zählen die Literatur und Kultur Frankreichs, Spaniens, Deutschlands und Italiens, vornehmlich zu Zeiten des Mittelalters, sowie argentinische und brasilianische Literatur im neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert. Im Jahr 2008 und 2009 kam Hans Ulrich Gumbrecht zu Ehrendoktorwürden an der Universität Greifswald beziehungsweise der Philipps-Universität Marburg. »Wir freuen uns, mit Prof. Gumbrecht einen Referenten gewonnen zu haben, der wie kaum ein anderer in der Lage ist, den Blick von außen mit einer umfassenden Kenntnis des deutschen Universitätssystems zu verbinden und deshalb zugleich distanziert, einfühlend und kritisch die gegenwärtigen Veränderungen zu analysieren und zu bewerten«, so der Osnabrücker Romanist Pof. Dr. Wolfgang Asholt.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Wolfgang Asholt, Universität Osnabrück
Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft
Neuer Graben 40, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4443, Fax +49 541 969 4256
washolt@uni-osnabrueck.de