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Pressemeldung

Nr. 261 / 2008

29. September 2008 : Von einer Art der Inländerdiskriminierung - Universität Osnabrück: Tagung des IMIS mit zahlreichen Experten

Unter Inländerdiskriminierung versteht man gemeinhin die Schlechterstellung von Staatsangehörigen nach nationalem Recht im Verhältnis zu Staatsangehörigen anderer Mitgliedstaaten, die ihren Unionsbürgerstatus ‚aktiviert’ haben. Die neuen Beschränkungen beim Ehegatten- und Familiennachzug haben insoweit politisch für Aufsehen gesorgt. Sie betreffen auch Deutsche oder Niederländer als sogenannte Inländer. Zu dieser rechtlich umstrittenen Thematik findet am 10. Oktober eine Tagung mit zahlreichen Experten statt.

Unter Inländerdiskriminierung versteht man gemeinhin die Schlechterstellung von Staatsangehörigen nach nationalem Recht im Verhältnis zu Staatsangehörigen anderer Mitgliedstaaten, die ihren Unionsbürgerstatus ‚aktiviert’ haben. Die neuen Beschränkungen beim Ehegatten- und Familiennachzug haben insoweit politisch für Aufsehen gesorgt. Sie betreffen auch Deutsche oder Niederländer als sogenannte Inländer. Zu dieser rechtlich umstrittenen Thematik findet am 10. Oktober eine Tagung mit zahlreichen Experten statt. Veranstalter ist neben dem Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien der Universität Osnabrück das Zentrum für Migrationsrecht der Radboud Universität Nimwegen (Niederlande). Studierende der Universität Osnabrück sind herzlich eingeladen. Das Programm sowie das Anmeldeformular unter www.imis.uos.de/VERANSTALTUNG/Invitation%20Seminar%20Reverse%20Discrimination.doc

Im Mittelpunkt der Tagung steht eine Studie der Rechtswissenschaftlerin Anne Walter, die von den eingeladenen Wissenschaftlern, Anwälten und Angehörigen von Nichtregierungsorganisationen diskutiert werden soll. Den Inhalt der Untersuchung bildet ein Vergleich, wie dieses Problem in verschiedenen Mitgliedstaaten sowie auf EU- und internationaler Ebene gelöst werden kann. Walter kommt hierbei zu dem Ergebnis, dass eine gemeinschaftsweite Lösung vorzuziehen sei. Die auf deutsch und englisch veranstaltete Tagung findet in der Katholischen Familienbildungsstätte (FABI) e. V., Große Rosenstraße 18, Osnabrück statt.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Michael Bommes, Universität Osnabrück,
Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS),
Neuer Graben 19/21, D-49069 Osnabrück,
Telefon: +49 541 969 4748, Fax: +49 541 969 4380,
mbommes@uni-osnabrueck.de