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Pressemeldung

Nr. 334 / 2007

19. November 2007 : Von einem Medienwechsel - Universität Osnabrück lädt zu Vortrag mit Magdeburger Historiker

Wie lässt sich der Medienwechsel vom Bild zum Text anhand von Holzschnitten aus dem 17. Jahrhundert erklären? Mit dieser Frage wird sich der Magdeburger Germanist Prof. Dr. Michael Schilling anlässlich der beiden Ausstellungen »Aufgedeckt & Rumgedreht« und »(R)eingesehen & Umgebracht« in der Universitätsbibliothek Osnabrück, Alte Münze 16/Kamp befassen. Der Wissenschaftler spricht am Mittwoch, 21. November, um 19 Uhr im Zimeliensaal der Universitätsbibliothek. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen; der Eintritt ist frei.

Wie lässt sich der Medienwechsel vom Bild zum Text anhand von Holzschnitten aus dem 17. Jahrhundert erklären? Mit dieser Frage wird sich der Magdeburger Germanist Prof. Dr. Michael Schilling anlässlich der beiden Ausstellungen »Aufgedeckt & Rumgedreht« und »(R)eingesehen & Umgebracht« in der Universitätsbibliothek Osnabrück, Alte Münze 16/Kamp befassen. Der Wissenschaftler spricht am Mittwoch, 21. November, um 19 Uhr im Zimeliensaal der Universitätsbibliothek. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen; der Eintritt ist frei.

Schilling gilt als ausgewiesener Experte für Printmedien der Frühen Neuzeit. In seinem Vortrag wird er besonders auf Entstehung des Mediums Flugblatt und seine vielfältigen Ausformungen eingehen. Er ist, zusammen mit Wolfgang Harms, der Herausgeber der monumentalen Edition deutscher Flugblätter des 16. und 17. Jahrhundert. »Wir freuen uns, mit Herrn Prof. Schilling einen Referenten gewonnen zu haben, der international großes Ansehen im Bereich der Frühneuzeitforschung genießt«, so die Osnabrücker Historikerin Prof. Dr. Siegrid Westphal.

Die Ausstellungen, die noch bis zum 15. Dezember zu sehen sind, thematisieren das Flugblatt als Teil der frühzeitlichen Massenkommunikation, das schon zu Zeiten der Reformation oder des Dreißigjährigen Krieges genutzt wurde. Die Ausstellung »Aufgedeckt & Rumgedreht« zeigt interaktive Flugblätter der Frühen Neuzeit. Bei diesen frühen Medien handelt es sich um Einblattdrucke, die mit beweglichen Klappen oder Drehscheiben versehen wurden. Es werden großformatige Reproduktionen präsentiert, die das Publikum einladen, Hand anzulegen, um die oftmals spöttische oder überraschende Botschaft zu entdecken. In der Ausstellung »(R)eingesehen & Umgebracht« werden Blätter aus der Kupferstichserie »Marriage à la Mode« des englischen Künstlers William Hogarth aus der Graphiksammlung der Universität gezeigt. Sie behandeln gesellschaftliche Themen auf kritische und satirische Weise. Zahlreiche Close-Ups laden die Betrachter dazu ein, die bildnerischen Details zu entschlüsseln und in eine sprechende Verbindung mit der erzählten Geschichte einer ruinierenden Ehe zu bringen.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Siegrid Westphal, Universität Osnabrück,
Historisches Seminar,
Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück,
Telefon: +49 541 969 4418,
siegrid.westphal@uni-osnabrueck.de