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Pressemeldung

Nr. 357 / 2006

19. Dezember 2006 : Von Ehemaligen lernen - Alumniarbeit an der Universität Osnabrück – 40 Prozent der Ehemaligen bleiben in der Region

Die Absolventinnen und Absolventen der Hochschulen, auch »Alumni« genannt, rücken seit Jahren zunehmend in den Blickpunkt des Interesses. In Osnabrück fragt sich derzeit zum Beispiel die Industrie- und Handelskammer Osnabrück-Emsland (IHK), wo die Osnabrücker Hochschulabsolventen verbleiben, wie viele in der Region bei welchem Unternehmen Arbeit finden und wie viele abwandern. Eine Auswertung der Alumni-Datenbank der Universität Osnabrück ergab, dass 40 Prozent der Ehemaligen in der Region verbleiben.

Die Absolventinnen und Absolventen der Hochschulen, auch »Alumni« genannt, rücken seit Jahren zunehmend in den Blickpunkt des Interesses. In Osnabrück fragt sich derzeit zum Beispiel die Industrie- und Handelskammer Osnabrück-Emsland (IHK), wo die Osnabrücker Hochschulabsolventen verbleiben, wie viele in der Region bei welchem Unternehmen Arbeit finden und wie viele abwandern. Eine Auswertung der Alumni-Datenbank der Universität Osnabrück ergab, dass 40 Prozent der Ehemaligen in der Region verbleiben.

In den angelsächsischen Ländern hat die systematische Kontaktpflege mit den eigenen Ehemaligen eine lange Tradition, und dies aus unterschiedlichsten Motiven heraus. Auch an deutschen Hochschulen wird der Kontakt zu den Alumni inzwischen gepflegt und organisatorisch verankert. »Um seine Alumni langfristig an sich binden zu können, müssen die Hochschulen die Studierenden bereits während des Studiums durch gute Betreuung, Beratung und intelligente Dienstleistung für sich gewinnen«, so Prof. Dr.-Ing. Claus Rollinger, Präsident der Universität Osnabrück. »Hierzu gehören auch Hilfen beim Berufseintritt und in dessen Vorfeld.«

Wie aber hält man Kontakt mit seinen Alumni und diese untereinander? Was kann die Hochschule über sie und von ihnen lernen? Die Universität Osnabrück hat hier den Weg über eine internetgestützte Datenbank beschritten, übrigens das Resultat einer Bachelor-Arbeit zweier Informatik-Studierender. In aller Kürze: Zugang zu dieser Datenbank hat jeder, der einmal an der Universität Osnabrück studiert hat, ob mit oder ohne Abschluss. Auch erfolgreiche Existenzgründer ohne Abschluss werden aufgenommen.

Der Alumni selbst gibt in die Datenbank aktuelle Informationen über seine Person, seine berufliche Situation (etwa: Branche), seinen Werdegang, seine Erfahrungen beim Berufseintritt (etwa: Dauer bis zur Ersteinstellung), seinen Wohnort, etc. ein. Ein in die Datenbank integriertes Statistik-Paket erlaubt dann die Auswertung der eingestellten Daten, wobei natürlich nur auf die Angaben der in der Bank befindlichen Personen zurückgegriffen werden kann. Zurzeit sind es mit stetig wachsender Tendenz 1229 Ehemalige.

Auf Initiative der Vizepräsidentin Prof. Dr. Beate Schücking hat die Universität Osnabrück bereits im Sommer diesen Jahres einen Arbeitskreis eingerichtet, in dem auch die IHK und die gemeinsame Technologie-Kontakstelle von Fachhochschule und Universität vertreten sind. Ziel dieses Arbeitskreises ist es, Maßnahmen zu entwickeln, die die Quote der in der Region verbleibenden Absolventen erhöhen. Prof. Schücking: »Dazu gehört es auch, Strategien vorzuschlagen, um die Zahl der in der Datenbank versammelten Ehemaligen zu erhöhen und deren Angaben systematisch zu analysieren.«

Schon jetzt zeigt sich, dass Alumni aus 49 Fächern der Universität die Datenbank nutzen, ganz besonders die Juristen, Mathematiker, Wirtschaftswissenschaftler und Physiker. Beim Branchenmix sind die Bereiche IT, Unternehmens- und Rechtsberatung, allgemeine Dienstleistung, industrielle Forschung/ Entwicklung, sowie Bildung/Ausbildung stark vertreten. Für manchen vielleicht überraschend ist auch der Verbleib der Studierenden: bei einer Streuung über ganz Deutschland sind 40 Prozent der Ehemaligen in der Region (PLZ-Bereich 49) verblieben oder wieder zurückgekehrt. Dies sind einige Beispiele für Möglichkeiten, Informationen von Alumni zu erhalten und auszuwerten.

Weitere Informationen

Universität Osnabrück,
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