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Pressemeldung

Nr. 123 / 2009

14. April 2009 : Voll erleuchtend! - Physik-Schnupperstudium für Schüler an der Universität Osnabrück war ein Erfolg

Hautnah erleben, wie sich ein Physikstudium »anfühlt« – das konnten jetzt 75 Oberstufenschüler beim Physik-Probestudium an der Universität Osnabrück. Drei Tage lang gab es realitätsnah den Studienalltag in der Physik zu entdecken: Vorlesungen zur Mechanik und zur Quantenphysik, vertiefende Rechenübungen und Infos über physikalische Forschung und Lehre standen vormittags auf dem Programm. Nachmittags forschten die Schüler in Zweierteams an echten Versuchen aus dem Physik-Grundstudium.

Hautnah erleben, wie sich ein Physikstudium »anfühlt« – das konnten jetzt 75 Oberstufenschüler beim Physik-Probestudium an der Universität Osnabrück. Drei Tage lang gab es realitätsnah den Studienalltag in der Physik zu entdecken: Vorlesungen zur Mechanik und zur Quantenphysik, vertiefende Rechenübungen und Infos über physikalische Forschung und Lehre standen vormittags auf dem Programm. Nachmittags forschten die Schüler in Zweierteams an echten Versuchen aus dem Physik-Grundstudium.

Lukas Kalde, Christoph Hindersmann, Alexander Fiene und Fabian Borke untersuchen beispielsweise die Polarisation, eine Eigenschaft des Lichtes, die jeder Hobbyfotograph mit einem »Pol-Filter« anwenden kann. Dass sie Physik studieren möchten, darin sind sich viele der Schüler einig: »Physik, Chemie oder Informatik«, sagt Alexander Fiene, der zur Zeit die 12. Klasse im Gymnasium Bad Essen besucht. »Ein anderes Fach kommt für mich gar nicht in Frage.«

Orientierungshilfe bieten, das möchte Dr. Roland Berger, Professor für Didaktik und Initiator des Physik-Probestudiums: »Die Schüler sollen sehen, ob sie für das Physikstudium geeignet sind.« Studiendekan Prof. Dr. Michael Rohlfing wirbt mit den hervorragenden Berufsaussichten für Physiker. Nach Einschätzung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft gibt es derzeit 5000 freie Stellen: »Das ist ein Bedarf, den wir gar nicht decken können«, betont Rohlfing. Trotz allem Ernst bei der Studien- und Berufswahl rät Rohlfing auch zur Gelassenheit: »Vergessen Sie nie, dass Ihnen das Studium allem Spaß machen soll«, betont er, „dann stellt sich der Erfolg von selbst ein.«

Die Schülerinnen und Schüler des Probestudiums waren tatsächlich mit viel Spaß und Engagement dabei: »Die sind besser vorbereitet als so mancher Student«, erklärt Dr. Hans-Jürgen Reyher, der Leiter des Praktikums. Auch Miriam Schulte, Jonas Große Sundrup und Julian Kemming, erst in der 10. und 11. Klasse und damit jüngste Teilnehmer des Probestudiums, sind mit Eifer bei der Sache: Nein, das sei nicht zu schwierig, betonen sie auf Nachfrage. »Ich möchte später Physik studieren, deshalb bin ich hier«, sagt Jonas Große Sundrup. Spaß macht das Probestudium auch den Studierenden, die die Schüler im Praktikum unterstützen. Hendrik Niemeyer, Bachelorstudent im sechsten Semester, ist Betreuer beim Laborversuch »Röntgenspektren«. Er ist vom Erfolg des Probestudiums überzeugt: »Ich habe das Physik-Probestudium im Jahr 2005 mitgemacht, jetzt freue ich mich, dass ich meine Erfahrungen an die Schüler weitergeben kann.«

Weitere Informationen

Dr. Monika Wesner, Universität Osnabrück,
Fachbereich Physik,
Barbarastraße 7, 49076 Osnabrück,
Telefon: +49 541 969 2648,
mwesner@uni-osnabrueck.de
www.physikdidaktik.uni-osnabrueck.de