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Pressemeldung

Nr. 249 / 2010

30. August 2010 : Virtuelles Wasser für coole Köpfe - Lehramtsstudierende der Universität Osnabrück bereiten Schülerkongress zum Thema Wasser auf der Landesgartenschau vor

Ideen, viel Phantasie und didaktische Kenntnisse sind gefragt, wenn es darum geht, im Rahmen des Gesamtprojektes »Wasser, Kunst & Coole Köpfe« einen zweitägigen Schülerkongress am 17. und 18. September zum Thema »Virtuelles Wasser« auf der Landesgartenschau Bad Essen zu planen und durchzuführen. Lehramtsstudierende der Universität Osnabrück haben sich dieser spannenden Aufgabe gestellt und werden von Prof. Dr. Joachim W. Härtling (Institut für Geographie) und Studienrat Dr. Gisbert Döpke (Gymnasium Wüste, Osnabrück) betreut.

Ideen, viel Phantasie und didaktische Kenntnisse sind gefragt, wenn es darum geht, im Rahmen des Gesamtprojektes »Wasser, Kunst & Coole Köpfe« einen zweitägigen Schülerkongress am 17. und 18. September zum Thema »Virtuelles Wasser« auf der Landesgartenschau Bad Essen zu planen und durchzuführen. Lehramtsstudierende der Universität Osnabrück haben sich dieser spannenden Aufgabe gestellt und werden von Prof. Dr. Joachim W. Härtling (Institut für Geographie) und Studienrat Dr. Gisbert Döpke (Gymnasium Wüste, Osnabrück) betreut.

Das Besondere an diesem Schülerkongress: Die verschiedenen Workshops werden inhaltlich und didaktisch komplett von Lehramtsstudierenden des Faches Geographie vorbereitet und zusammen mit Lehrern und etwa 120 Schülerinnen und Schülern aus der Stadt und dem Landkreis Osnabrück auf der Landesgartenschau umgesetzt. »Das ermöglicht den Studierenden eine einzigartige Praxiserfahrung im Rahmen ihrer Lehramtsausbildung und den Schülern eine wesentlich intensivere Auseinandersetzung mit dem Thema ‚Virtuelles Wasser‘«, erläutert Prof. Härtling.

Als »virtuelles Wasser« wird die Wassermenge bezeichnet, die nach einer umfassenden Bilanz als tatsächlich verbrauchte Menge pro Produkt anfällt. Bei der Herstellung eines Mikrochips werden zum Beispiel 32 Liter Wasser verbraucht, bei der Herstellung einer Tomate 13 Liter. Die Konzepte »Virtuelles Wasser« und »Wasserfußabdruck« (water footprint) wurden 1995 vom englischen Geographen John Allan (London) entwickelt, der 2008 den »Stockholmer Wasserpreis« erhielt. »Auf dem Kongress steht vor allem die praktische Umsetzung dieser theoretischen Ansätze im Vordergrund«, erläutert Studienrat Dr. Döpke. Dazu gehört auch die Frage: Welche Folgen hat der eigene virtuelle Wasserverbrauch?

In Deutschland beträgt der Wasserverbrauch zum Waschen, Kochen etc. etwa 120 Liter pro Einwohner und Tag. Härtling: »Das ist im internationalen Vergleich vorbildlich wenig. Die meisten Menschen machen sich aber nicht klar, dass sie jeden Tag ein Vielfaches, nämlich über 5000 Liter pro Einwohner an Wasser indirekt verbrauchen und dass fast die Hälfte dieser ganz realen Wassermenge aus anderen Ländern importiert wird.« Deutschland schneidet im internationalen Vergleich letztlich schlecht ab und weist mit den USA und Japan den höchsten persönlichen Gesamtwasserverbrauch auf.

Der Schülerkongress ist Teil des Gesamtprojekts »Wasser, Kunst und coole Köpfe« unter Leitung von Professor Dr. Gerhard Lohmeier und Viktoria Freifrau von dem Bussche. Finanziert wird das Projekt von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Vorbereitend auf den Schülerkongress wird die Wanderausstellung der DBU »Wasser Wissen« noch bis zum 19. September auf der Landesgartenschau gezeigt.Weitere Informationen können über die interaktive Website www.schuelerkongress-lgs-badessen.de abgerufen werden.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Joachim W. Härtling, Universität Osnabrück,
Institut für Geographie,
Seminarstraße 19a/b, 49069 Osnabrück,
Telefon: +49 541 969 4273,
E-Mail: jhaertli@uni-osnabrueck.de
www.schuelerkongress-lgs-badessen.de