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Pressemeldung

Nr. 59 / 2008

25. Februar 2008 : Uni Osnabrück mit Vorlesungsaufzeichnungssystem auf der CeBIT - Zentrum für Informationsmanagement und virtuelle Lehre erneut innovativ

Das vom Zentrum für Informationsmanagement und virtuelle Lehre der Universität Osnabrück (virtUOS) entwickelte Vorlesungsaufzeichnungssystem virtPresenter sowie das zugehörige Webportal lernfunk.de wurden vom niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur für den niedersächsischen Messestand auf der CeBIT 2008 ausgewählt. Zu finden sind die Projekte vom 4. bis 9. März auf dem Niedersachsen-Stand, Halle 9 Stand B22.

Das vom Zentrum für Informationsmanagement und virtuelle Lehre der Universität Osnabrück (virtUOS) entwickelte Vorlesungsaufzeichnungssystem virtPresenter sowie das zugehörige Webportal lernfunk.de wurden vom niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur für den niedersächsischen Messestand auf der CeBIT 2008 ausgewählt. »Dies ist nicht nur eine tolle Anerkennung unserer Vorreiterrolle in diesem Bereich, sondern auch eine erstklassige Möglichkeit, Interessenten aus anderen Hochschulen bzw. aus der betrieblichen Ausbildungspraxis unser System vorzustellen«, so Dr. Andreas Knaden, geschäftsführender Leiter virtUOS. Zu finden sind die Projekte vom 4. bis 9. März auf dem Niedersachsen-Stand, Halle 9 Stand B22.

Mit virtPresenter findet ein Open Source System für Vorlesungsaufzeichnungen den Weg auf die CeBIT, das es erlaubt, Vorlesungsaufzeichnungen und Podcasts effizient und wirtschaftlich zu produzieren. »In die Softwarelösung sind die Forschungsergebnisse und Erfahrungen aus den letzten fünf Jahren Vorlesungsaufzeichnung eingegangen«, erklärt Rüdiger Rolf, der maßgeblich an der Entwicklung mitgearbeitet hat. Das virtPresenter-Framework zur Produktion von Vorlesungsaufzeichnungen ist ein modularer Software-Baukasten, der sich leicht an verschiedene Aufzeichnungsszenarien anpassen lässt. Es reduziert den manuellen Aufwand für Techniker und Support auf weniger als ein Achtel der Aufnahmezeit. Dabei kann individuell festgelegt werden, welche Ausgabeformate produziert werden sollen. Derzeit unterstützte Zielformate sind: Flash Film mit synchronen Präsentationsfolien, Audio Podcast, Video Podcast und Enhanced Podcast.

Der von virtUOS zum Abspielen der Aufzeichnung in (fast) jedem Webbrowser entwickelte und auf neuesten Technologien (Flex 2, Red5) beruhende Player zeichnet sich durch gute Performance und einer geringen Rechenlast auf dem Abspielrechner aus. »Anders als beim normalen Podcast müssen auch nur die Teile des Films oder der Vorlesung über das Internet geladen werden, die tatsächlich angesehen werden, das spart Downloadkapazität und Zeit«, so Markus Ketterl, der den Player konstruiert hat. Trotzdem sei es möglich, zwischen einzelnen Szenen genauso schnell zu springen, als wäre der Film lokal auf dem Rechner. Zusätzliche Komfortfunktionen wie Volltextsuche in den filmbegleitenden Vortragsfolien sorgen für die hohe Beliebtheit des Systems bei den Studierenden.

Für das Management der mit virtPresenter erstellten Filmaufzeichnungen, hat virtUOS das audiovisuelle Content Management System »lernfunk« entwickelt. »Dies dient der Verteilung der audiovisuellen Inhalte, die an der Hochschule produziert werden, hier wird festgelegt, welche Inhalte welchem Nutzer auf welcher Plattform zur Verfügung stehen«, erklärt Nils Birnbaum, Entwickler von »lernfunk«. Je nach Einsatzzweck werden zum Beispiel Veranstaltungsaufzeichnungen unmittelbar in der Lernplattform der Hochschule (Stud.IP) auf dem zugehörigen, öffentlich zugänglichen Filmportal lernfunk.de ganz bzw. in Ausschnitten in medienbasiertem Lehrmaterial oder in einer Vielzahl anderer Verwertungssituationen angeboten. Mit wenigen Handgriffen können die Nutzer dies festzulegen. Die stellt eine erhebliche Arbeitserleichterung angesichts der Vielzahl der täglich neu hinzukommenden Aufzeichnungen dar.

Nur der hohe Automatisierungsgrad beider Werkzeuge macht es möglich, den Studierenden an der Universität Osnabrück in großem Umfang Vorlesungsaufzeichnungen anzubieten, ohne dass dabei die Personalkosten explodieren. Knaden: »Kein Wunder also, dass auch das für die Hochschulen zuständige Ministerium angesichts des niedersachsentypischen Zwangs, mit knappen Mittel exzellente Leistungen zu bieten, dieses Projekt honoriert.«

Weitere Informationen

Dr. Andreas Knaden, Universität Osnabrück,
Zentrum für virtuelle Lehre und Informationsmanagement (virtUOS),
Schloßstraße 9, 49069 Osnabrück,
Telefon: +49 541 969 6500, Fax +49 541 969 16500,
andreas.knaden@uni-osnabrueck.de