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Pressemeldung

Nr. 244 / 2008

09. September 2008 : Über Verbesserungen der Unterrichtsqualität - Uni Osnabrück: Workshop mit Vertretern aus Theorie und Praxis

Fragen der Unterrichtsqualität und der Qualitätssicherung im Schulwesen rücken zunehmend in den Blick fachdidaktischer Forschung. Dabei zeigt sich, dass metakognitive und diskursive Aktivitäten als fachübergreifende Indikatoren eine wichtige Rolle spielen. Zu einem ersten Workshop im fächerübergreifenden Projekt Metakognitive und diskursive Aktivitäten als Indikatoren für Unterrichtsqualität (MeDUQua) hat vor kurzem das Zentrum für Lehrerbildung der Universität Osnabrück eingeladen.

Ziel des gerade angelaufenen Projektes ist es, fachübergreifende und forschungsbasierte Kriterien für guten Unterricht zu entwickeln und zu erproben. Auf Initiative der Osnabrücker Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke, Prof. Dr. Elmar Cohors-Fresenborg und Apl. Prof. Dr. Christa Kaune kamen Vertreter des Niedersächsischen Kultusministeriums, der Niedersächsischen Landesschulbehörde, der Niedersächsischen Schulinspektion, aus Studienseminaren und interessierte Lehrkräfte an die Universität.

Nach einer Einführung über die Bedeutung von Metakognition und Diskursivität als Indikatoren für Unterrichtsqualität und eines Instruments zu ihrer Klassifizierung wurden gemeinsam Ausschnitte aus einer Mathematik- und einer Religionsstunde analysiert. Darüber hinaus diskutierten die Teilnehmer zukünftige Arbeitsfelder auf vier verschiedenen Ebenen: zum einen ging es um die Weiterentwicklung des vorgestellten Instruments mit dem Ziel der Vereinfachung. Zweitens wurde die Forschung zur Validität und Reliabilität der vereinfachten Fassung des Instruments thematisiert. Die Aufarbeitung theoretischer und methodischer Grundlagen aus interdisziplinärer Sicht sowie die Frage, inwiefern in einem an metakognitiven und diskursiven Aktivitäten reichhaltigerem Unterricht höhere Schülerleistungen erreicht werden, diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer als dritten und vierten Punkt. »Insgesamt bleibt festzuhalten, dass es gelungen ist, das Vertrauen in die Anwendbarkeit des Instruments zu stärken und Möglichkeiten zu seiner Erprobung auszuloten«, so Kaune abschließend.

Weitere Informationen

Apl. Prof. Dr. Christa Kaune, Universität Osnabrück,
Institut für Kognitive Mathematik,
Fachbereich Mathematik/Informatik,
Albrechtstraße 28a, D-49069 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 2519, Fax: +49 541 969 2520,
ckaune@mathematik.uni-osnabrueck.de