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Pressemeldung

Nr. 254 / 2008

22. September 2008 : Über Licht und Schatten der Reformation - Universität Osnabrück: Kirchhistoriker verfasst Beitrag zum Reformationsjubiläum

Am 21. September 2008 eröffnete die Evangelische Kirche in Deutschland mit einem Festgottesdienst in Wittenberg die Reformationsdekade, die auf das 500. Jubiläum der Reformation im Jahre 2017 hinführen soll. Unter dem Motto »Luther 2017 – 500 Jahre Reformation« wird das bislang größte Fest in der Geschichte des Protestantismus vorbereitet. Ein erster Osnabrücker Beitrag zum Jubiläum liegt seit Ende August vor: Prof. Dr. Martin Jung, evangelischer Theologe an der Universität Osnabrück, bietet in seinem Buch »Die Reformation«, erschienen bei Vandenhoeck & Ruprecht in Göttingen, eine lebendig und spannend geschriebene Reformationsgeschichte, die sich an den großen Gestalten der Epoche orientiert. Der von Jung vorgelegte Beitrag schenkt auch Osnabrück Beachtung.

Am 21. September 2008 eröffnete die Evangelische Kirche in Deutschland mit einem Festgottesdienst in Wittenberg die Reformationsdekade, die auf das 500. Jubiläum der Reformation im Jahre 2017 hinführen soll. Unter dem Motto »Luther 2017 – 500 Jahre Reformation« wird das bislang größte Fest in der Geschichte des Protestantismus vorbereitet. Ein erster Osnabrücker Beitrag zum Jubiläum liegt seit Ende August vor: Prof. Dr. Martin Jung, evangelischer Theologe an der Universität Osnabrück, bietet in seinem Buch »Die Reformation«, erschienen bei Vandenhoeck & Ruprecht in Göttingen, eine lebendig und spannend geschriebene Reformationsgeschichte, die sich an den großen Gestalten der Epoche orientiert. Der von Jung vorgelegte Beitrag schenkt auch Osnabrück Beachtung.

Anders als in anderen Darstellungen der Reformationsgeschichte werden aber nicht nur die großen Theologen der Reformation vorgestellt, sondern auch Politiker und Künstler, die zur Reformation beigetragen haben. Darüber hinaus finden auch die Gegner Beachtung und werden mit ihren Argumenten ernst genommen. Ebenfalls einbezogen in die Darstellung: bedeutende Frauen, die in der Epoche der Reformation eine Rolle spielten. Jungs Darstellung baut dabei vielfach auf langjährigen eigenen Forschungen auf und setzt viele eigene Akzente. »Mein Ziel ist es, die ganze Vielfalt des Reformationsgeschehens deutlich und verständlich zu machen und Brücken in die Gegenwart zu schlagen. Dabei dürfen auch die dunklen Seiten nicht ausgeklammert werden«, so der Osnabrücker Wissenschaftler.

Die selbst unter Fachleuten nur wenig bekannte, aber außerordentlich interessante Osnabrücker Reformationsgeschichte unter Fürstbischof Franz von Waldeck wird in einem eigenen Kapitel behandelt. Sie steht exemplarisch für vereinzelt schon im Reformationszeitalter entstandene bikonfessionelle Strukturen und die damit zwangsläufig verbundene religiöse Toleranz. Die Anfänge der »Friedensstadt Osnabrück« liegen aus Jungs Sicht bereits in ihrer Reformationsgeschichte.

Jung arbeitet nach Tätigkeiten als Pfarrer und als Religionslehrer in Württemberg sowie nach Lehrtätigkeiten an den Universitäten Tübingen, Siegen und Basel seit 2002 am Institut für Evangelische Theologie in Osnabrück. Er bekleidet die Professur für Historische Theologie (Kirchengeschichte, Dogmen-, Theologie- und Konfessionsgeschichte und Ökumenische Theologie) und ist derzeit auch Studiendekan des Fachbereichs Erziehungs- und Kulturwissenschaften der Universität. Nähere Informationen zur Biographie sowie zu sonstigen Veröffentlichungen des Autors unter www.ev-theologie.uni-osnabrueck.de

Weitere Informationen

Prof. Dr. Martin H. Jung, Universität Osnabrück,
Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften,
Institut für Evangelische Theologie,
Neuer Graben 29 (Schloss, 11/111A), 49069 Osnabrück,
Telefon +49 541 969 4216, Fax +49 541 969 4772,
martin.jung@uni-osnabrueck.de
www.ev-theologie.uni-osnabrueck.de