Hauptinhalt

Topinformationen

Pressemeldung

Nr. 153 / 2008

23. Mai 2008 : »Tabu und Literatur« - Uni Osnabrück: Germanistisches Kolloquium lädt zu Vortrag ein

Zur Moderne gehört, dass Tabus öffentlich kritisiert und gebrochen werden. Doch trotz des Ideals moderner Tabulosigkeit entstehen immer wieder neue Meidungsgebote, die wiederum in Frage gestellt werden. Indem die ästhetische Moderne der Literatur eine kritisch-oppositionelle Position gegenüber dem Bestehenden zuweist, werden Tabus noch stärker als in früheren Epochen literarisch problematisiert. Am Beispiel von Vladimir Nabokovs Roman »Lolita« (1955) entwickelt PD Dr. Barbara Potthast am Mittwoch, 28. Mai, im »Germanistischen Kolloquium« der Universität Osnabrück, Neuer Graben 40, Raum 41/112, um 18.15 Uhr einen Vorschlag dazu, wie die Literaturwissenschaft diesen Fragestellungen begegnen und wie der umgangssprachlich gewordene, vieldeutige Begriff »Tabu« literaturwissenschaftlich operationalisierbar gemacht werden kann. Interessierte sind herzlich willkommen; der Eintritt ist frei.

Zur Moderne gehört, dass Tabus öffentlich kritisiert und gebrochen werden. Doch trotz des Ideals moderner Tabulosigkeit entstehen immer wieder neue Meidungsgebote, die wiederum in Frage gestellt werden. Indem die ästhetische Moderne der Literatur eine kritisch-oppositionelle Position gegenüber dem Bestehenden zuweist, werden Tabus noch stärker als in früheren Epochen literarisch problematisiert. Am Beispiel von Vladimir Nabokovs Roman »Lolita« (1955) entwickelt PD Dr. Barbara Potthast am Mittwoch, 28. Mai, im »Germanistischen Kolloquium« der Universität Osnabrück, Neuer Graben 40, Raum 41/112, um 18.15 Uhr einen Vorschlag dazu, wie die Literaturwissenschaft diesen Fragestellungen begegnen und wie der umgangssprachlich gewordene, vieldeutige Begriff »Tabu« literaturwissenschaftlich operationalisierbar gemacht werden kann. Interessierte sind herzlich willkommen; der Eintritt ist frei.

Die Stuttgarter Germanistin Barbara Potthast wurde mit einer Studie zum historischen Roman im 19. Jahrhundert habilitiert. In den kommenden beiden Semestern wird sie in der Germanistik der Universität Osnabrück die Stelle von Prof. Dr. Christoph König vertreten.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Christoph König, Mark-Georg Dehrmann, Universität Osnabrück,
Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft,
Neuer Graben 40, 49069 Osnabrück,
Tel: +49 541 969 4368 Fax: +49 541 969 4256,
mdehrman@uni-osnabrueck.de