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Pressemeldung

Nr. 329 / 2008

24. November 2008 : Supraleitung - ein heißes Thema - Universität Osnabrück: Fachbereich Physik lädt zu Vortrag ein

»Supraleitung«, wurde bereits 1911 entdeckt; allerdings funktionierte sie nur bei Temperaturen von wenigen Grad über dem absoluten Temperaturnullpunkt. Dafür braucht man flüssiges Helium, was die praktischen Anwendungen begrenzt. Das änderte sich schlagartig, als J.G. Bednorz und K.A. Müller 1986 die »Hochtemperatur-Supraleitung« (HTSL) entdeckten, die bereits bei 30 Grad über dem Temperaturnullpunkt einsetzte. Sie erhielten dafür 1987 den Nobelpreis für Physik. Über die Einzelheiten der HTSL wird am Donnerstag, den 27. November, um 20 Uhr der Osnabrücker Physiker Prof. Dr. Eckhard Krätzig im Rahmen der Reihe »Wir erklären die Nobelpreise« im Fachbereich Physik der Universität Osnabrück, Barbarastraße 7, Raum 32/102 (Großer Hörsaal), in einem allgemeinverständlichen Vortrag berichten.

»Supraleitung«, wurde bereits 1911 entdeckt; allerdings funktionierte sie nur bei Temperaturen von wenigen Grad über dem absoluten Temperaturnullpunkt. Dafür braucht man flüssiges Helium, was die praktischen Anwendungen begrenzt. Das änderte sich schlagartig, als J.G. Bednorz und K.A. Müller 1986 die »Hochtemperatur-Supraleitung« (HTSL) entdeckten, die bereits bei 30 Grad über dem Temperaturnullpunkt einsetzte. Sie erhielten dafür 1987 den Nobelpreis für Physik. Über die Einzelheiten der HTSL wird am Donnerstag, den 27. November, um 20 Uhr der Osnabrücker Physiker Prof. Dr. Eckhard Krätzig im Rahmen der Reihe »Wir erklären die Nobelpreise« im Fachbereich Physik der Universität Osnabrück, Barbarastraße 7, Raum 32/102 (Großer Hörsaal), in einem allgemeinverständlichen Vortrag berichten. Es werden dabei auch einschlägige Experimente gezeigt. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen.

Der Albtraum für jeden Autofahrer: Auf der eisglatten Fahrbahn rutscht das Fahrzeug ohne nennenswerten Widerstand in der eingeschlagenen Richtung immer weiter. Das passiert meistens bei tiefen Temperaturen. Wenn der analoge Effekt hingegen bei Elektronen in einem Leiter auftritt, sind Physiker und Ingenieure begeistert. Das bedeutet nämlich, dass man Energie verlustfrei übertragen oder riesige Magnetfelder erzeugen kann. Man spricht dann von Supraleitfähigkeit. Der Nobelpreisträger Müller (IBM Zürich) war übrigens viele Jahre als Gutachter dem Osnabrücker Fachbereich Physik verbunden; seinen ersten auswärtigen Vortrag über HTSL hielt er in Osnabrück.

Weitere Informationen

Apl. Prof. Dr. Heinz-Jürgen Schmidt, Universität Osnabrück,
Fachbereich Physik,
Barbarastraße 7, 49076 Osnabrück,
Telefon: +49 541 969 2693, Fax +49 541 969 2670,
hschmidt@uni-osnabrueck.de