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Pressemeldung

Nr. 154 / 2008

23. Mai 2008 : Studierende aktiv für Europa - Junge Europäische Föderalisten der Uni Osnabrück organisieren »Model European Union«

Vom 25. bis 31. Mai wird im Europäischen Parlament in Straßburg ein frischer Wind wehen: 120 Jugendliche aus ganz Europa kommen dort zum Model European Union 2008 (MEU) zusammen. Sie schlüpfen in die Rollen von Politikern sowie Diplomaten und simulieren den Gesetzgebungsprozess der EU. Organisiert wird die Veranstaltung von Studierenden der Universität Osnabrück, die sich in der Initiative »Junge Europäische Föderalisten« (JEF) zusammengefunden haben.

Vom 25. bis 31. Mai wird im Europäischen Parlament in Straßburg ein frischer Wind wehen: 120 Jugendliche aus ganz Europa kommen dort zum Model European Union 2008 (MEU) zusammen. Sie schlüpfen in die Rollen von Politikern sowie Diplomaten und simulieren den Gesetzgebungsprozess der EU. Organisiert wird die Veranstaltung von Studierenden der Universität Osnabrück, die sich in der Initiative »Junge Europäische Föderalisten« (JEF) zusammengefunden haben. Sie hoffen, dass die Jugendlichen ein besseres Verständnis für Abläufe in der EU bekommen und interkulturelle Kommunikation üben. Die Europäische Kommission fördert das Vorhaben; insbesondere auch mit der Absicht, den Bürgern die EU näher zu bringen und transparenter zu machen.

Der Hauptkoordinator der MEU 2008, Malte Lindenthal von den JEF Osnabrück, ist begeistert, denn »Studenten gewinnen aktiv und in realer Umgebung einen Einblick in die Arbeit der EU – dieses Wissen ist sehr zukunftstauglich, da der Einfluss der EU auf nationale Politik immer größer wird. Außerdem wurden einige Ergebnisse vorheriger MEUs tatsächlich von den europäischen Organen weiterverarbeitet.« Das Herzstück ist die Simulation des Gesetzgebungsprozesses. Die Teilnehmer werden die Rollen der Mitglieder des Europäischen Parlamentes und des Ministerrates, welcher aus den nationalen Regierungen besteht, übernehmen. Da sie unter anderem aus den verschiedenen Mitgliedsnationen der EU kommen, wird so der schwierige kulturübergreifende Entscheidungsprozess realitätsnah gezeigt. Die Studierenden werden Richtlinien zu den aktuellen Themen Umwelt und Gesundheit ausarbeiten und verabschieden. Einer der Gesetzesentwürfe soll eine europaweite Regelung zur Alkoholwerbung schaffen.

Die Simulation bietet den Teilnehmern viel Gelegenheit zum Lernen. So müssen Reden und Gesetzesänderungen geschrieben werden und sie können ihr Diskussions- und Verhandlungsgeschick verbessern. Da die gesamte Veranstaltung auf Englisch stattfindet, erweitern die Teilnehmer zugleich ihre Fremdsprachenkenntnisse. Einige Studierende werden als Journalisten tätig sein und täglich die Geschehnisse zusammenfassen. Darüber hinaus werden Lobbyisten versuchen, die Mitglieder des Europäischen Parlamentes und des Ministerrates in ihrem Interesse zu beeinflussen. Im zweiten Teil der MEU 2008 diskutieren die Teilnehmer über eine Gemeinsame Europäische Außenpolitik. In Arbeitsgruppen werden Fragen zu Notwendigkeit und Auswirkungen einer Gemeinsamen Europäischen Außenpolitik thematisiert. Ist der Arbeitstag der »Nachwuchspolitiker« vorbei, kommt der kulturelle, soziale Aspekt zum Tragen: Jugendliche aus ganz Europa lernen sich und ihre nationalen Besonderheiten kennen und schätzen und bilden so die Basis eines vereinten Europas.

Weitere Informationen

Annette Wiebe, JEF Osnabrück,
Wiesenstraße 12, 49074 Osnabrück,
Telefon +49 172 940 4880,
awiebe@uni-osnabrueck.de