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Pressemeldung

Nr. 6 / 2006

06. Januar 2006 : »Studiengang des Monats« - Uni Osnabrück: Master-Programm zum Thema Migration europaweit bekannt

Migration ist das Thema der Zukunft. Doch wie lässt sich die Integration ausländischer Mitbürger gestalten? Es wird ein für die mit Migration und Integration zusammenhängenden Problemstellungen qualifiziertes Personal in mehr und mehr Bereichen benötigt, erklärt der Osnabrücker Migrationsforscher Prof. Dr. Michael Bommes. Der Ausbildung solcher Fachleute widmet sich seit zwei Semestern der Master-Studiengang »Internationale Migration und interkulturelle Beziehungen« (IMIB). Federführend organisiert wird das bundesweit bislang einmalige Programm vom Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück. Im Herbst wurde das Studienprogramm in der renommierten Zeitschrift »Internationale Politik« als so genannter Studiengang des Monats vorgestellt.

Das Fachblatt, herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e. V., ist eine der wichtigsten europäischen politikwissenschaftlichen Publikationen. »Dass unser Studienprogramm dort in dieser Weise ausgezeichnet worden ist, ist für uns Auszeichnung und Herausforderung zugleich«, so Bommes, »Denn es zeigt, dass unser Angebot national und international Beachtung findet. Um so mehr kommt es darauf an, unseren interdisziplinär und international ausgerichteten Studiengang zu profilieren und die erforderliche Qualität zu sichern.«

Der interdisziplinäre Studiengang richtet sich an Absolventen aus den Bereichen Sozial-, Sprach- und Erziehungswissenschaften, Geschichte, Politik-, Kultur- und Rechtswissenschaft sowie Ethnologie. Die Lehrveranstaltungen werden in deutscher oder in englischer Sprache abgehalten. Zusätzlich profitieren die Studierenden von entsprechenden internationalen Kooperationen mit Universitäten in ganz Europa. Zurzeit sind 22 Studierende eingeschrieben. Bommes: »Unsere bisherigen Erfahrungen zeigen, dass der Studiengang auf ein großes Interesse nicht nur bei Studierenden aus allen mit Migrations- und Integrationsproblemstellungen befassten Disziplinen stößt. Wir haben eine Reihe von Anfragen und Angeboten, etwa von kommunalen, Landes- und Bundeseinrichtungen, der EU, von Wohlfahrtsverbänden, Nichtregierungsorganisationen und auch Unternehmen, die unseren Studierenden Praktikumsplätze anbieten und die es zugleich begrüßen, dass das erforderliche Wissen und Qualifikationen im Bereich Migration, Integration und interkulturelle Beziehungen nunmehr in einer regulären Ausbildung vermittelt werden.«

Weitere Informationen

Prof. Dr. Michael Bommes, Universität Osnabrück,
Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS),
Neuer Graben 19/21, D-49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4748, Fax +49 541 969 4380,
michael.bommes@uni-osnabrueck.de