Nr. 30 / 2010

25. Januar 2010 : »Stiftsleben in Sachsen« - Uni Osnabrück lädt ein zu Vortrag

Erstmals gemeinsam stellen im Wintersemester die Vertreter der verschiedenen Fächer, die an der Universität Osnabrück zur mittelalterlichen Geschichte arbeiten, einen Aspekt ihrer Forschung und Lehre vor und erläutern dabei im Rahmen einer Ringvorlesung auch die unterschiedlichen fachspezifischen Frageansätze, Quellen und Forschungsperspektiven. Am Mittwoch, 27 Januar, spricht der Osnabrücker Historiker PD Dr. Ulrich Andermann zum Thema »Stiftsleben in Sachsen. Aspekte zum Problem der weiblichen „vita canonica“«.

Erstmals gemeinsam stellen im Wintersemester die Vertreter der verschiedenen Fächer, die an der Universität Osnabrück zur mittelalterlichen Geschichte arbeiten, einen Aspekt ihrer Forschung und Lehre vor und erläutern dabei im Rahmen einer Ringvorlesung auch die unterschiedlichen fachspezifischen Frageansätze, Quellen und Forschungsperspektiven. Am Mittwoch, 27 Januar, spricht der Osnabrücker Historiker PD Dr. Ulrich Andermann zum Thema »Stiftsleben in Sachsen. Aspekte zum Problem der weiblichen „vita canonica“«. Beginn des Vortrages ist um 18 Uhr im Erweiterungsgebäude in der Seminarstraße 20, Vorlesungsraum 15 / E 10; die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen.

Die Vorlesung beschäftigt sich mit Frauen- bzw. Kanonissenstiften im mittelalterlichen Sachsen. Im Vergleich zur »vita monastica«, dem Leben im Kloster, geht es erstens darum, die Spezifika der Lebensweise in einem Stift zu verdeutlichen. Zweitens soll die kritische Haltung mittelalterlicher Zeitgenossen nicht nur gegenüber Kanonissen, sondern auch geistlichen Gemeinschaften von Frauen insgesamt gezeigt werden. Denn sie war der Hintergrund für gelungene, aber auch misslungene Reformversuche, denen die sächsischen Kanonissenstifte mehrheitlich seit der Mitte des 12. Jahrhunderts ausgesetzt waren.