Nr. 23 / 2010

21. Januar 2010 : »Sie lebt, was sie lehrt« - Prof. Dr. Renate Zimmer von der Universität Osnabrück nahm begehrte Auszeichnung »Professorin des Jahres« entgegen

»Eigentlich tue ich nur das, was für eine Hochschullehrerin selbstverständlich ist.« Mit Bescheidenheit nahm Prof. Dr. Renate Zimmer, Sportwissenschaftlerin an der Universität Osnabrück, jetzt in einer Feierstunde die begehrte Auszeichnung zur »Professorin des Jahres« entgegen, die von der Zeitschrift Unicum gemeinsam mit der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG vergeben wird.

»Eigentlich tue ich nur das, was für eine Hochschullehrerin selbstverständlich ist.« Mit Bescheidenheit nahm Prof. Dr. Renate Zimmer, Sportwissenschaftlerin an der Universität Osnabrück, jetzt in einer Feierstunde die begehrte Auszeichnung zur »Professorin des Jahres« entgegen, die von der Zeitschrift Unicum gemeinsam mit der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG vergeben wird.

Prof. Zimmer engagiert sich in besonderer Weise seit Jahren für die berufliche Qualifikation ihrer Studierenden, bindet sie in praxisnahe Projekte ein, organisiert mit ihnen große Kongresse und zeigt ihnen berufliche Perspektiven auf. International gilt sie als eine der führenden Expertinnen im Bereich der Sportwissenschaft und der frühkindlichen Bildung und leitet seit zwei Jahren auch das Niedersächsische Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe). Mit ungeheurem Engagement stelle sie sich den Herausforderungen Ihres Berufes, resümierte Universitätspräsident Prof. Dr.-Ing. Claus Rollinger in seinem Grußwort. »Ich habe immer den Eindruck, dass Ihnen die ganze Sache einfach Spaß mache.«

In seiner Laudatio beleuchtete der Juryvorsitzende und langjährige Vorsitzende der Hochschulrektorenkonferenz, Prof. Dr. Klaus Landfried, ebenso kurzweilig wie kritisch die derzeitige Hochschullandschaft. Die »Kunst des Lehrens« gerate zunehmend ins Hintertreffen, stattdessen stünden Publikationsanzahl, Drittmittel-Akquise und Ämterhäufungen im Vordergrund. Er forderte eine »neue Lernkultur«, in der es nicht um »Belehrung und Abfüllung von Lernstoff«, sondern um ein selbsttätiges, aktives und forschendes Lernen der Studierenden im Dialog mit ihren Dozentinnen und Dozenten gehe.

Diese neue Kultur des selbsttätigen Lernens setze Frau Prof. Zimmer beispielhaft um, so Landfried. »Sie lebt, was sie lehrt, begeistert alle, die mit und bei ihr studieren und nimmt für ihre Studentinnen und Studenten eine Vorbildfunktion ein.« In besonderer Weise verbinde sie dabei die Lehre und Forschung mit der Berufspraxis, zum Beispiel durch praxisnahe Projekte, die Vermittlung berufstypischer Softskills oder auch durch die Organisation und Durchführung von großen Kongressen wie der »Bewegten Kindheit« mit regelmäßig mehr als 2.000 Teilnehmern.

Prof. Zimmer zeigte sich sehr erfreut über die Auszeichnung, die sie nur stellvertretend für viele ihrer engagierten Kolleginnen und Kollegen entgegennehmen wolle. Ihr Engagement lebe ganz besonders von der Zusammenarbeit mit den Studierenden. »Ich möchte ihnen trotz der nicht immer idealen Rahmenbedingungen ein optimistisches Gefühl und realistische Zukunftsperspektiven vermitteln.« Dass ihr dieses gelingt, wurde durch die Feierstunde, an der auch viele der Studierenden von Prof. Zimmer teilnahmen und Grußworte sprachen, eindrucksvoll unterstrichen.