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Pressemeldung

Nr. 202 / 2010

24. Juni 2010 : Prof. König zum Mitglied des P.E.N.-Clubs gewählt - Germanist der Universität Osnabrück setzt sich für die Freiheit des Wortes und der Literatur ein

Prof. Dr. Christoph König, Literaturwissenschaftler der Universität Osnabrück, wurde auf der diesjährigen Jahrestagung des P.E.N.-Zentrums Deutschland, die Ende Mai in Osnabrück stattfand, zum Mitglied des Internationalen P.E.N.-Clubs gewählt.

Prof. Dr. Christoph König, Literaturwissenschaftler der Universität Osnabrück, wurde auf der diesjährigen Jahrestagung des P.E.N.-Zentrums Deutschland, die Ende Mai in Osnabrück stattfand, zum Mitglied des Internationalen P.E.N.-Clubs gewählt.

Der Schriftstellerverband P.E.N. zählt zu den bekanntesten internationalen Autorenverbänden. 1921 gegründet, lagen seine Schwerpunkte zunächst darin, Frieden und Völkerverständigung zu fördern. Angesichts von Verfolgung, Unterdrückung und Zensur von Schreibenden in aller Welt begann der P.E.N. sich zunehmend für deren Rechte und die Durchsetzung freier Meinungsäußerung einzusetzen. In seiner Charta vertritt er den Grundsatz, dass die Literatur auch in Zeiten innenpolitischer oder internationaler Erschütterungen eine allen Menschen gemeinsame Währung blieben muss.

»Ich nehme diese Wahl gerne an«, so der Osnabrücker Literaturwissenschaftler, »da der P.E.N sein ethisches und intellektuelles Engagement an den literarischen Ausdruck bindet. Er schützt die Freiheit des Wortes und die Literatur. Ich freue mich darüber, als Forscher, Kritiker und Lehrender an diesem Ziel mitwirken zu können.«

Die Abkürzung P.E.N. stand bei der Gründung für die englischen Begriffe poets (Dichter), playwrights (Dramatiker), essayists (Essayisten) und novelists (Romanciers). Der Name ist außerdem eine Anspielung auf das englische Wort pen (Schreibfeder).

Prof. König hat seit Oktober 2005 die Professur für Neuere und neueste deutsche Literatur an der Universität Osnabrück inne. Seine Schwerpunkte in der Lehre und Forschung sind die neuere deutsche Literatur vom Ende des 18. Jahrhunderts bis zur Gegenwart, Wissenschaftsgeschichte, Ästhetik und Literaturtheorie sowie Archivlehre. 2003 gab er das »Internationale Germanistenlexikon 1800-1950« heraus, zuletzt erschienen die Studie »Hofmannsthal« (2001/2006) und die philologische Streitschrift »Häme als literarisches Verfahren« (2008). König publiziert regelmäßig im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Essays und Kritiken. Im akademischen Jahr 2008/2009 war er wissenschaftliches Mitglied (Fellow) des Wissenschaftskollegs zu Berlin.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Christoph König, Universität Osnabrück,
Neuere und neueste deutsche Literatur,
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4030, Fax +49 541 969 4369,
christoph.koenig@uni-osnabrueck.de