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Pressemeldung

Nr. 199 / 2008

23. Juni 2008 : Potential des Sports für Integration nutzen - Fußballprojekt der Universität Osnabrück für Mädchen mit Migrationshintergrund startete in Hildesheim

Entwickelt in einem Oldenburger Stadtteil, bislang umgesetzt in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Fußball-Bund rollt der Ball für Mädchen mit Migrationshintergrund nun auch durch Niedersachsen. Integrations- und Sportminister Uwe Schünemann eröffnete am Freitag (20.6.) in der Grundschule Hildesheim-Drispenstedt den ersten von acht Standorten in Niedersachsen. Das von den Sportwissenschaftlern der Universität Osnabrück Dr. Ulf Gebken und Prof. Dr. Christian Wopp geleitete Projekt will über den Mädchenfußball an Schulen, die Durchführung von Fußballturnieren und Camps sowie der Ausbildung von jugendlichen Schulsportassistentinnen Mädchen mit Migrationshintergrund in den Vereinssport und damit in die Gesellschaft integrieren.

Entwickelt in einem Oldenburger Stadtteil, bislang umgesetzt in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Fußball-Bund rollt der Ball für Mädchen mit Migrationshintergrund nun auch durch Niedersachsen. Integrations- und Sportminister Uwe Schünemann eröffnete am Freitag (20.6.) in der Grundschule Hildesheim-Drispenstedt den ersten von acht Standorten in Niedersachsen. Das von den Sportwissenschaftlern der Universität Osnabrück Dr. Ulf Gebken und Prof. Dr. Christian Wopp geleitete Projekt will über den Mädchenfußball an Schulen, die Durchführung von Fußballturnieren und Camps sowie der Ausbildung von jugendlichen Schulsportassistentinnen Mädchen mit Migrationshintergrund in den Vereinssport und damit in die Gesellschaft integrieren.

»Der Schulsport kann die Begeisterung junger Schülerinnen am Fußball fördern. Faszinierend ist, mit welcher Intensität bundesweit Mädchen mit Migrationshintergrund dem Ball nachjagen. Die bisher männlich geprägte Sportart scheint einen besonderen Aufforderungscharakter auf sie zu haben«, stellt Dr. Ulf Gebken fest. »Wir brauchen im Fußballsport mehr weibliche Übungsleiter. Sie sind zum Teil Voraussetzung dafür, dass zugewanderte Eltern ihre Töchter kicken lassen. Zum anderen besitzen jugendliche Schülerinnen zum Teil eine enorme soziale Kompetenz für die Betreuung von Kindern, die viel stärker genutzt werden sollte«, ergänzt Prof. Dr. Christian Wopp.

Die Geschäftsführung für das mit insgesamt 268.500 Euro vom Land geförderte dreijährige Projekt hat die wissenschaftliche Mitarbeiterin Julika Vosgerau. Gefördert wird die Integration von Mädchen durch eine enge Zusammenarbeit von Schule und Sportverein in den Städten Osnabrück, Delmenhorst, Nienburg, Hildesheim, Wolfsburg, Salzgitter, Stade und Lüneburg. In Osnabrück beteiligen sich die Stüveschule und Rosenplatzschule mit den Sportvereinen Blau-Weiß Schinkel sowie Eintracht Osnabrück an dem Projekt.

Weitere Informationen

Dr. Ulf Gebken, Universität Osnabrück,
Fachgebiet Sport/Sportwissenschaft,
Jahnstraße 75, 49069 Osnabrück,
Tel. +49 441 382054,
ulf.gebken@web.de