Nr. 370 / 2007

14. Dezember 2007 : Piepenbrock Kunstförderpreis an Studierende der Uni Osnabrück - Ausstellungswoche mit abwechslungsreichem Rahmenprogramm

In den Ateliers, Arbeitsräumen und Fluren des Fachgebietes Kunst/Kunstpädagogik der Universität Osnabrück ist schon seit einigen Wochen erhöhte Schaffensfreude zu verspüren. Eifrig wurden noch Ölbilder vollendet, die druckgraphischen Arbeiten beinahe schon pedantisch nach Schmutzflecken abgesucht und zur Ausstellung vorgesehene Fotografien abgezogen. Mit Spannung fieberten die Studierenden der 14. Verleihung des Kunstförderpreises der Kulturstiftung Hartwig Piepenbrock entgegen. Der Preis wurde am Freitag (14. Dezember) an herausragende Studierende der Universität Osnabrück verliehen.

Die mit insgesamt 3.000 Euro dotierte Auszeichnung für junge Kunst ging an die Studierenden Thorsten Kracht (Fotografie), Alois Wottchel (Bildhauerei) und Katrin Tölle (Fotografie/Installation). Außerdem werden Exponate von Stefanie Kramer (Farbholzschnitt), Janine Arndt (Malerei), Riki Haas (Radierung) und Janett Jaschke (Grafik-Design) von der Kulturstiftung Hartwig Piepenbrock angekauft. Sie werden in die Piepenbrock-Sammlung zeitgenössischer Kunst aufgenommen und im Service-Center der Dienstleistungsgruppe in Osnabrück präsentiert. Der fachkundigen Jury um Maria-Theresia Piepenbrock gehörten Ursula Bode (Kunstkritikerin aus Essen), Prof. Klaus Dierßen (Fachgebiet Fotografie der Universität Hildesheim), Prof. Eckard Kremers (Fachgebiet Grafik und Malerei der Philipps-Universität Marburg), Prof. Dr. Hans-Joachim Manske (Hochschule Bremen und Direktor der Städtischen Galerie Bremen), Thomas Rentmeister (freier Künstler, Berlin) sowie Universitätspräsident Prof. Dr. Claus Rollinger an.

Bei der Verleihung der Preise hob die Stifterin Maria-Theresia Piepenbrock ihr jahrelanges Engagement für die Kunst in Osnabrück hervor: »Die Piepenbrock Kunstförderpreise sind in den vergangenen 14 Jahren ein fester Bestandteil der Osnabrücker Kulturszene geworden. Mehr noch: sie haben sich zu einem Forum für junge Kunst in dieser Stadt entwickelt. Die Ergebnisse der jungen Künstler überraschen jedes Jahr von Neuem und dokumentieren, dass sich die künstlerische Ausbildung an der Universität Osnabrück auf hohem Niveau bewegt.« Als Stifterin verfolge sie mit diesem Förderpreis vor allem das Ziel, die Studierenden zu motivieren und ihre Arbeit zu befördern. »Ich möchte ihnen vermitteln, dass Kunst ein fester Bestandteil unseres Lebens ist und ein unverzichtbarer Beitrag zu unserer eigenen Selbstverwirklichung darstellt.«

Die Ausstellung mit den für den Piepenbrock Kunstförderpreis nominierten Arbeiten wird bis Freitag, 21. Dezember, jeweils von 11 bis 17 im Uni-Gebäude an der Seminarstraße 33 (Eingang Große Rosenstraße) gezeigt. Gleichzeitig präsentiert die Universität Osnabrück der Öffentlichkeit im Rahmen ihrer Kunsttage (17. bis 20. Dezember) ein umfangreiches Begleitprogramm. Unter dem Motto »Kontrastreich« lädt das Fach Kunst zu Führungen, Aufführungen des Bereiches Spiel + Bühne und zu einer Kunstparty ein.