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Pressemeldung

Nr. 131 / 2006

24. Mai 2006 : Philosoph von Weltruf - Brian P. McLaughlin erhält Mercator-Gastprofessur an der Uni Osnabrück

Die Frage nach der Vereinbarkeit unseres Alltagswissens mit dem, was die Wissenschaften über uns selbst und die uns umgebende Welt sagen, ist der zentrale Angelpunkt im Werk des analytischen Philosophen Prof. Brian P. McLaughlin von der Rutgers University (NJ, USA). Seine Arbeiten sind einer Vielzahl philosophischer Probleme gewidmet und er gilt als einer der ganz Großen seiner Zunft. Für vier Jahre wird McLaughlin nun Mercator-Gastprofessor der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) an der Universität Osnabrück.

Die Frage nach der Vereinbarkeit unseres Alltagswissens mit dem, was die Wissenschaften über uns selbst und die uns umgebende Welt sagen, ist der zentrale Angelpunkt im Werk des analytischen Philosophen Prof. Brian P. McLaughlin von der Rutgers University (NJ, USA). Seine Arbeiten sind einer Vielzahl philosophischer Probleme gewidmet und er gilt als einer der ganz Großen seiner Zunft. »Nicht zuletzt wegen seiner äußerst subtilen Arbeiten zur Selbsttäuschung, introspektivem Wissen in Bezug auf eigene Gedanken (»knowledge«), zur mentalen bzw. emergenten Verursachung (»power«) sowie zur computationalen Theorie des Geistes (»structure«) genießt McLaughlin Weltruf«, erklärt Achim Stephan, Professor für Philosophie der Kognition am Institut für Kognitionswissenschaft (IKW) der Universität Osnabrück. Für vier Jahre wird McLaughlin nun Mercator-Gastprofessor der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) an der Universität Osnabrück.

Mercator-Gastprofessuren werden von der DFG nur an besonders hochkarätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vergeben. Ziel ist es, exzellente im Ausland tätige Wissenschaftler zu einem Aufenthalt an deutsche Institute einzuladen. McLaughlin wird in den folgenden vier Jahren jeweils von Anfang Mai bis Ende Juli in Osnabrück lehren und forschen. In der Lehreinheit Kognitionswissenschaft wird er in den nächsten Jahren unter anderem Graduierten-Seminare zu »Phenomenal Consciousness«, »Color and the Objects of Visual Attention« und »Cognitive Architecture and the Computational Theory of Mind« anbieten. Darüber hinaus wird er am Mittwoch, 31. Mai, im IKW-Colloquium über »Android Consciousness« sprechen.

McLaughlin, 1949 in New Jersey geboren, studierte am Montclair State College und an der University of North Carolina. Seit 1980 lehrt er an der Rutgers University. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Philosophie des Geistes, Philosophie der Psychologie, Metaphysik sowie der philosophischen Logik. Während seiner fünfjährigen Amtszeit als geschäftsführender Direktor erreichte das Department of Philosophy der Rutgers Universität Platz 1 des amerikanischen Rankings der Philosophie-Institute.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Achim Stephan, Universität Osnabrück,
Institut für Kognitionswissenschaft,
Albrechtstr. 28, 49069 Osnabrück,
Tel: +49 541 969 3359 Fax: +49 541 969 3381,
achim.stephan@uni-osnabrueck.de