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Pressemeldung

Nr. 122 / 2009

14. April 2009 : »Paulus lesen!« - Uni Osnabrück lädt zu Vortragsreihe im Sommersemester ein

Mit einer Ringvorlesung »Paulus lesen!« wollen die Forschungsstelle für Christlich-jüdische Studien und das Institut für Katholische Theologie der Universität Osnabrück im Sommersemester des Paulusjahres 2008/2009 die Gedankenwelt des Paulus beleuchten. Zum Auftakt der Reihe spricht am Montag, 27. April, um 18.15 Uhr im Neuen Hörsaalgebäude, Kolpingstraße 7, Raum 01/B 01, Landesbischöfin Dr. Margot Käßmann (Foto) aus Hannover.

Der Apostel Paulus, der vor ca. 2000 Jahren geboren wurde, gilt gemeinhin als Schlüsselfigur des frühen Christentums. Er wird bewundert wegen seiner denkerischen und organisatorischen Leistungen, ist aber auch seit jeher umstritten. Einige halten ihn sogar für einen Verfälscher der Absichten des Jesus von Nazareth. Mit der Ringvorlesung »Paulus lesen!« wollen die Forschungsstelle für Christlich-jüdische Studien und das Institut für Katholische Theologie der Universität Osnabrück im Sommersemester des Paulusjahres 2008/2009 die Gedankenwelt des Paulus beleuchten.

Zum Auftakt der Reihe spricht am Montag, 27. April, um 18.15 Uhr im Neuen Hörsaalgebäude, Kolpingstraße 7, Raum 01/B 01, Landesbischöfin Dr. Margot Käßmann aus Hannover. Die Theologin referiert über den bekanntesten Paulustext, das Hohelied der Liebe aus dem Ersten Korintherbrief. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen.

»Unser Ziel ist es, zuerst einmal Paulus selbst zu Wort kommen zu lassen. Deshalb wird jede Vorlesung mit dem Vortrag eines größeren Abschnitts aus einem seiner Briefe beginnen«, erklärte der Osnabrücker Theologe Prof. Dr. Georg Steins. »Sonst hört man immer nur kleine Textschnipsel oder markante Einzelworte.« In den anschließenden Auslegungen soll die Bedeutung der paulinischen Einsichten für Theologie, Kirche und Kultur der Gegenwart aufgezeigt werden. Insgesamt sind neun Vorlesungen geplant, die alle wichtigen im Neuen Testament überlieferten Briefe des Apostels berücksichtigen. Die Ringvorlesung wird am 29. Juni mit einem Vortrag des Osnabrücker Bischofs Dr. Franz-Josef Bode abgeschlossen. Weitere Termine und Themen unter: www.kath-theologie.uni-osnabrueck.de

Landesbischöfin Käßmann wurde 1958 in Marburg an der Lahn geboren. Nach dem Abitur studierte sie Evangelische Theologie in Tübingen, Edinburgh, Göttingen und Marburg. Von 1983 bis 1985 folgte das Vikariat in Wolfhagen danach das Zweite Theologische Examen sowie die Ordination zur Pfarrerin. In ihrer Promotion bei Prof. Dr. Konrad Raiser befasste sie sich mit dem Thema »Armut und Reichtum als Anfrage an die Einheit der Kirche«. In den folgenden Jahren war die Theologin unter anderem als Lehrbeauftragte, Studienleiterin und als Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchtages, Fulda, tätig. Seit 1999 ist Käßmann Landesbischöfin der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Georg Steins, Universität Osnabrück,
Institut für Katholische Theologie,
Schloßstraße 8, D-49069 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 4203,
georg.steins@t-online.de