Hauptinhalt

Topinformationen

Pressemeldung

Nr. 208 / 2007

17. Juli 2007 : Öffentliche Finanzströme erfassen und steuern - Universität Osnabrück: Konstituierende Sitzung der Forschergruppe Public Finance

Haushaltsrechtliche Vorschriften genügen nicht, um die öffentlichen Finanzströme zu erfassen und zu steuern. Der Abschied von der hergebrachten Kameralistik, die Einführung einer doppischen Buchführung, das heißt einer kaufmännischen Buchhaltung, sowie eine interne Rechnungslegung durch das Neue Steuerungsmodell und die zunehmende Nutzung privaten Kapitals durch Gemeinschaftsprojekte werfen viele Fragen auf. Diese zu ergründen ist Ziel der Forschergruppe Public Finance, die vor kurzem in einer konstituierenden Sitzung an der Universität Osnabrück ins Leben gerufen wurde.

Haushaltsrechtliche Vorschriften genügen nicht, um die öffentlichen Finanzströme zu erfassen und zu steuern. Der Abschied von der hergebrachten Kameralistik, die Einführung einer doppischen Buchführung, das heißt einer kaufmännischen Buchhaltung, sowie eine interne Rechnungslegung durch das Neue Steuerungsmodell und die zunehmende Nutzung privaten Kapitals durch Gemeinschaftsprojekte werfen viele Fragen auf. Diese zu ergründen ist Ziel der Forschergruppe Public Finance, die vor kurzem in einer konstituierenden Sitzung an der Universität Osnabrück ins Leben gerufen wurde.

Initiatorin und Vorsitzende der neuen Vereinigung ist Prof. Dr. Heike Jochum, Inhaberin des Lehrstuhls für Finanz- und Steuerecht an der Universität Osnabrück. »Unser Ziel ist es ausdrücklich, kein administratives Monstrum zu schaffen.« Vielmehr wolle die Gruppe neben einer gezielten Projektarbeit gerade auf einen unkomplizierten Austausch zwischen den Mitglieder hinarbeiten. Auch eine Zusammenarbeit zwischen Rechtswissenschaftlern und Ökonomen auf der einen sowie zwischen renommierten Wissenschaftlern und viel versprechenden Jung-Akademikern auf der anderen Seite habe innerhalb von Public Finance oberste Priorität, so Jochum.

Die Gruppe plant, ihre Forschungstätigkeit auf drei übergeordnete Themenkomplexe zu konzentrieren: Zum einen sollen Fragen zur internen und externen Rechnungslegung der öffentlichen Hand diskutiert werden. Zum anderen wollen sich die Wissenschaftler mit der Besteuerung von Betrieben gewerblicher Art und öffentlicher Unternehmen auseinandersetzen. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt wird im Bereich der Finanzierung der öffentlichen Hand und ihrer Einrichtungen liegen. Hier soll ein besonderes Augenmerk auf die Finanzierung der öffentlichen Hand durch Abgaben, die Finanzierung der Kommunen und den Finanzausgleich sowie die Entwicklung und Optimierung von Finanzierungsmodellen gerichtet werden.

Neben Prof. Jochum setzt sich die hochkarätige Forschergruppe aus folgenden Personen zusammen: Prof. Dr. jur. Hans-Günther Henneke (Deutscher Landkreistag), Prof. Dr. jur. Rainer Hüttemann, Dipl. Kfm. (Universität Bonn), Prof. Dr. jur. Hanno Kube (Universität Mainz), Prof. Dr. jur. Veith Mehde (Universität Osnabrück), Prof. Dr. rer. pol. Michael Wosnitza (Universität Osnabrück), Dr. jur. Uli Christian Meyer (Staatskanzlei der Saarlandes, Zentralabteilungsleiter), PD. Dr. jur. Michael Elicker (Universität des Saarlandes), Dr. jur. Lars Hummel (Habilitand an der Universität Hamburg), Dr. jur. Thorsten Siegel (Habilitand an der DHV, Speyer), Dipl. Jur. Michael Betzinger (Doktorand an der Universität Osnabrück) sowie Ass. jur. Carolin Kottmann, MRF (Doktorandin an der Universität Osnabrück).

Weitere Informationen

Jan Peters, Universität Osnabrück,Fachbereich Rechtswissenschaften,
Institut für Finanz- und Steuerrecht,
Martinistraße 10, 49069 Osnabrück,
Telefon: +49 541 969 6168, Fax. +49 541 969 6167,
instfsr@uni-osnabrueck.de