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Pressemeldung

Nr. 63 / 2010

17. Februar 2010 : Nordseebeobachtung durch Satellitenbilder - Geoinformatiker der Uni Osnabrück erhalten 300.000 Euro vom Land Niedersachsen

Vermehrt können Veränderungen in der Nordsee beobachtet werden, die durch den globalen Wandel und menschliche Eingriffe verursacht worden sind. Das Institut für Geoinformatik und Fernerkundung (IGF) der Universität Osnabrück erhält Fördermittel des Landes Niedersachsen in Höhe von 300.000 Euro zur Entwicklung neuer Methoden, um die Veränderungen des bedrohten Wattenmeers zu klassifizieren und festzustellen. Eingebettet ist das neue Forschungsprojekt in das Verbundprogramm »Wissenschaftliche Monitoringkonzepte für die Deutsche Bucht (WIMO)«, an dem insgesamt elf norddeutsche Forschungseinrichtungen und Hochschulen beteiligt sind.

Vermehrt können Veränderungen in der Nordsee beobachtet werden, die durch den globalen Wandel und menschliche Eingriffe verursacht worden sind. Das Institut für Geoinformatik und Fernerkundung (IGF) der Universität Osnabrück erhält Fördermittel des Landes Niedersachsen in Höhe von 300.000 Euro zur Entwicklung neuer Methoden, um die Veränderungen des bedrohten Wattenmeers zu klassifizieren und festzustellen. Eingebettet ist das neue Forschungsprojekt in das Verbundprogramm »Wissenschaftliche Monitoringkonzepte für die Deutsche Bucht (WIMO)«, an dem insgesamt elf norddeutsche Forschungseinrichtungen und Hochschulen beteiligt sind.

Die zunehmenden Veränderungen in der Nordsee, wie der Anstieg der Temperatur, Änderungen im Artenspektrum, Reduktion von Fischbeständen, die Veränderungen der Küstenmorphologie und eine intensivierte Nutzung durch Verkehr und Offshore-Industrie, haben bereits weitreichende Folgen für Ökosysteme nach sich gezogen. Deren Auswirkungen muss in den nächsten Jahren im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung begegnet werden. Elementar für eine nachhaltige Nutzung der Küstengewässer ist es daher, signifikante Umweltparameter zu definieren, um den Zustand und Veränderungen der Deutschen Bucht regelmäßiger und genauer beobachten zu können.

Aufgabe des Teilprojektes am IGF, das von Prof. Dr. Manfred Ehlers geleitet wird, ist es, neue hochgenaue automatisierte Verfahren zur detaillierten Kartierung, Klassifikation und Veränderungsanalyse zu entwickeln sowie eine Fallstudie zu koordinieren. Diese Methoden sollen auf Grundlage von Daten neuartiger hochauflösender Fernerkundungssensoren entwickelt werden. »Insbesondere die neuen deutschen Satellitenprogramme wie RapidEye und TerraSAR-X werden dabei im Vordergrund stehen«, so Ehlers. Im Ergebnis sollen die neu entwickelten Methoden der Fernerkundung dazu beitragen, ein operationell einsetzbares System zum zuverlässigen Monitoring der Deutschen Bucht zu etablieren. »Wir freuen uns sehr, dass die Geoinformatik an der Universität Osnabrück zu der hochaktuellen Thematik des „Global Change“ durch unsere Expertise im Bereich der Fernerkundung einen wertvollen Beitrag für die Nordseeüberwachung leisten kann«, erklärt Ehlers. »Die ersten Satellitenbilder liegen bereits vor, im Laufe der nächsten fünf Jahre werden noch Terabytes dazukommen.« Das Projekt ist zunächst auf drei Jahre befristet, besitzt aber die Option zur Verlängerung auf insgesamt fünf Jahre. Weitere Informationen unter www.wimo-nordsee.de

Weitere Informationen

Prof. Dr. Manfred Ehlers, Universität Osnabrück,
Institut für Geoinformatik und Fernerkundung (IGF),
Barbarastraße 22b, D-49076 Osnabrück,
Tel: +49 541 969 3910, Fax: +49 541 969 3939,
mehlers@igf.uni-osnabrueck.de
www.igf.uni-osnabrueck.de