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Pressemeldung

Nr. 247 / 2008

11. September 2008 : Neue Produktionsverfahren - Uni Osnabrück startet integratives Forschungsprojekt in der Bakteriengenetik

Bakterien wie der Modellorganismus Escherichia coli spielen in vielen biotechnologischen Produktionsverfahren eine große Rolle. Wichtige Beispiele hierfür sind die Herstellung von menschlichem Insulin, von Wachstumsfaktoren, von Interferonen oder die Produktion von Aminosäuren. Ein integratives Forschungsprojekt mit dem Titel »Dynamik und Regulation der metabolischen Balance in Escherichia coli« wurde jetzt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung für zunächst drei Jahre genehmigt und mit knapp 1.4 Millionen Euro gefördert.

Bakterien wie der Modellorganismus Escherichia coli spielen in vielen biotechnologischen Produktionsverfahren eine große Rolle. Wichtige Beispiele hierfür sind die Herstellung von menschlichem Insulin, von Wachstumsfaktoren, von Interferonen oder die Produktion von Aminosäuren. Ein integratives Forschungsprojekt mit dem Titel »Dynamik und Regulation der metabolischen Balance in Escherichia coli« wurde jetzt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung für zunächst drei Jahre genehmigt und mit knapp 1.4 Millionen Euro gefördert. Dabei arbeiten die Bakteriengenetiker der Universität Osnabrück unter der wissenschaftlichen Leitung von PD Dr. Knut Jahreis mit Forschern des Max-Planck Instituts Magdeburg, Verfahrenstechnikern des Helmholtz-Instituts in Braunschweig und des Hans-Knöll-Instituts in Jena sowie mit Bioinformatikern der Universität Jena zusammen, um neue Produktionsverfahren zu entwickeln.

Ein Ziel bei allen Produktionsverfahren ist es, eine möglichst hohe Ausbeute des gewünschten Produktes zu erzielen und gleichzeitig die Mengen an störenden oder schädlichen Nebenprodukten zu verringern. »Eine Möglichkeit hierfür stellt die Optimierung der bakteriellen Produktionsstämme dar«, erklärt Jahreis. Während die Verbesserung der Bakterien früher häufig durch zufällige Veränderungen erreicht wurden, bieten heutzutage integrative Ansätze verschiedener Forschungsrichtungen die Möglichkeit einer gezielten Einflussnahme auf den Stoffwechsel der Zellen.

Weitere Informationen

PD Dr. Knut Jahreis, Universität Osnabrück,
Fachbereich Biologie/Chemie,
Barbarastraße 11, D-49076 Osnabrück,
Telefon: +49 541 969 2288; Fax: +49 541 969 2293,
jahreis@biologie.uni-osnabrueck.de