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Pressemeldung

Nr. 287 / 2008

30. Oktober 2008 : Neue Perspektive im Arbeits- und Gesellschaftsrecht - Universität Osnabrück: Antrittsvorlesung zweier neu berufener Rechtswissenschaftler

Das Institut für Handels- und Wirtschaftsrecht des Fachbereichs Rechtswissenschaften der Universität Osnabrück ist im vergangenen Jahr durch zwei Neuberufungen gestärkt worden. In einer gemeinsamen Antrittsvorlesung am Freitag, 14. November, geben die beiden Neuberufenen einen Einblick in ihre Arbeit und behandeln aktuelle Themen ihrer Forschungsschwerpunkte im Arbeits- bzw. Gesellschaftsrecht. Prof. Dr. Markus Stoffels referiert über die »Folgenbetrachtung im Arbeitsrecht« und Prof. Dr. Dirk Verse spricht zu dem Thema »Europäische Kapitalverkehrsfreiheit und nationales Gesellschaftsrecht«.

Das Institut für Handels- und Wirtschaftsrecht des Fachbereichs Rechtswissenschaften der Universität Osnabrück ist im vergangenen Jahr durch zwei Neuberufungen gestärkt worden. In einer gemeinsamen Antrittsvorlesung am Freitag, 14. November, geben die beiden Neuberufenen einen Einblick in ihre Arbeit und behandeln aktuelle Themen ihrer Forschungsschwerpunkte im Arbeits- bzw. Gesellschaftsrecht. Prof. Dr. Markus Stoffels referiert über die »Folgenbetrachtung im Arbeitsrecht« und Prof. Dr. Dirk Verse spricht zu dem Thema »Europäische Kapitalverkehrsfreiheit und nationales Gesellschaftsrecht«. Die Antrittsvorlesungen finden im Hörsaalgebäude in der Kolpingstraße 7, Raum E 01-02, um 16 Uhr statt. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen.

Die Antrittsvorlesungen bilden zugleich den Auftakt der neu gegründeten Vortragsreihe »Osnabrücker Gespräche zum Unternehmens- und Wirtschaftsrecht«, die das Institut für Handels- und Wirtschaftsrecht ab diesem Wintersemester in regelmäßigen Abständen veranstalten wird.

Prof. Stoffels, Jahrgang 1963, studierte Rechtswissenschaften in Bonn. Nach der Promotion im Arbeitsrecht bei Prof. Dr. Peter Hanau in Köln nahm er eine Tätigkeit als wissenschaftlicher Assistent an der FernUniversität Hagen auf. Dort habilitierte er 2001 über »Gesetzlich nicht geregelte Schuldverträge« bei Prof. Dr. Ulrich Preis. Es folgten Professuren in Bonn (2001 bis 2003) und Passau (2003 bis 2007). Zum 1. September 2007 nahm Stoffels einen Ruf an die Universität Osnabrück auf die Professur für Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht, Handels- und Gesellschaftsrecht an. Die Forschungsschwerpunkte liegen im Arbeitsrecht unter Berücksichtigung der europäischen Bezüge sowie im allgemeinen Zivilrecht. Die Antrittsvorlesung wird der insbesondere im Arbeitsrecht sehr bedeutsamen Frage nachgehen, ob und inwieweit der Richter legitimiert ist, im Rahmen seiner Entscheidungsfindung auch die vielfältigen Folgen seines Urteils einzubeziehen. Dies soll vor allem am Beispiel des Kündigungsrechts diskutiert werden.

Prof. Verse, geboren 1971 in Reinbek bei Hamburg, studierte Rechtswissenschaften in Bonn, Regensburg, Singapur und Oxford. Nach der Promotion in Regensburg zu einem historisch-rechtsvergleichenden Thema war er zunächst einige Jahre in einer internationalen Anwaltssozietät in Düsseldorf und Frankfurt a.M. im Bereich des Gesellschaftsrechts tätig. 2006 habilitierte er sich bei Prof. Dr. Mathias Habersack an der Universität Mainz mit einer Arbeit zum gesellschaftsrechtlichen Gleichbehandlungsgrundsatz. Seit September 2007 lehrt er als Professor für Bürgerliches Recht, Handels- und Gesellschaftsrecht, Wirtschaftsrecht und Rechtsvergleichung an der Universität Osnabrück. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich des Gesellschafts- und Kapitalmarktrechts, insbesondere mit den jeweiligen europarechtlichen und internationalen Bezügen. Die Antrittsvorlesung wird sich den Auswirkungen widmen, die sich aus der europäischen Kapitalverkehrsfreiheit für das Gesellschaftsrecht in Deutschland ergeben. Dieses Thema hat in der jüngeren Vergangenheit nicht zuletzt wegen des VW-Gesetzes für großes Aufsehen gesorgt.

Weitere Informationen

Dekan Prof. Dr. Martin Schmidt-Kessel, Universität Osnabrück,
Fachbereich Rechtswissenschaften,
Heger-Tor-Wall 14, 49069 Osnabrück,
Telefon: +49 541 969 6128, Fax +49 541 969 4579,
dekan@jura.uni-osnabrueck.de