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Pressemeldung

Nr. 357 / 2010

02. Dezember 2010 : Neu berufen - Uni: Osnabrück: Antrittsvorlesungen von Prof. Dr. Karin Frank und Prof. Dr. Andreas Huth

Der Fachbereich Mathematik/Informatik der Universität Osnabrück lädt gemeinsam mit dem Institut für Umweltsystemforschung (USF) zu den Antrittsvorlesungen von Prof. Dr. Karin Frank und Prof. Dr. Andreas Huth ein. Die Antrittsvorlesungen finden statt am Mittwoch, 8. Dezember, um 16 Uhr im Hörsaal 66/E33, Barbarastraße 12 (ehemalige Reithalle) und wenden sich an alle Interessierten.

Der Fachbereich Mathematik/Informatik der Universität Osnabrück lädt gemeinsam mit dem Institut für Umweltsystemforschung (USF) zu den Antrittsvorlesungen von Prof. Dr. Karin Frank und Prof. Dr. Andreas Huth ein. Die Antrittsvorlesungen finden statt am Mittwoch, 8. Dezember, um 16 Uhr im Hörsaal 66/E33, Barbarastraße 12 (ehemalige Reithalle) und wenden sich an alle Interessierten.

Die beiden Wissenschaftler wurden von der Universität gemeinsam mit dem Helmholtz Zentrum für Umweltforschung - UFZ, Leipzig, berufen, sie vertreten zusammen die Professur für Ökologische Modellierung. »Wir sind sehr froh, dass es uns gelungen ist, zwei renommierte Wissenschaftler vom größten deutschen Umweltforschungszentrum als Professoren für Lehre und Forschung an der Universität Osnabrück zu gewinnen«, so der Direktor des USF, Prof. Dr. Michael Matthies. Durch die erstmaligen Berufungen der Universität Osnabrück mit einer außeruniversitären Forschungseinrichtung soll die Zusammenarbeit in der Umweltforschung gestärkt und weiter ausgebaut werden. Und Dr. Andreas Schmidt, Administrativer Geschäftsführer des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung, ergänzt: »Auch für uns ist es ein freudiges Ereignis, denn die erstmalige gemeinsame Berufung mit der Universität Osnabrück ist zugleich eine Doppelberufung. Dies scheint mir langfristig ein solides Fundament für eine weitere Intensivierung und Verstetigung der Kooperation zum Wohle unserer beiden Einrichtungen zu sein.«

Unter dem Begriff Ökologische Modellierung versteht man die Entwicklung von mathematischen Modellen in der Ökologie, um Zusammenhänge in komplexen ökologischen Systemen besser zu verstehen und auf dieser Basis Handlungskonzepte zu entwickeln. Ökologische Modellierung ist eine Methode der modernen Umweltforschung, die wichtige Beiträge zu Schutz und nachhaltigem Management von Ökosystemen, der Erhaltung von Biodiversität und lebenswichtigen Ökosystemfunktionen oder den Umgang mit Klima- und Landnutzungswandel leistet. Ökologische Modelle haben mittlerweile eine breite Anwendung gefunden; so werden sie beispielsweise zur Beschreibung der Entwicklung von Pflanzen- und Tierpopulationen oder von Wäldern verwendet und für nachhaltiges Management einschließlich der Entwicklung geeigneter Politikinstrumente eingesetzt,

Prof. Dr. Karin Frank, geboren 1965 in Boizenburg/Elbe, studierte Mathematik mit Schwerpunkt auf Mathematischer Physik an der Universität Leipzig. In ihrer 2006 an der Universität Osnabrück eingereichten Habilitation befasste sich die Wissenschaftlerin mit der Frage, welche Faktoren die langfristige Überlebensfähigkeit von Populationen in zerschnittenen Lebensräumen steuern und was dies für die Entwicklung von nachhaltigen Landnutzungsstrategien bedeutet. Ihre Antrittsvorlesung befasst sich mit der »Modellierung für ökologische Risikoanalyse und Nachhaltigkeit«. Prof. Dr. Andreas Huth wurde 1962 in Berlin geboren. Er studierte Physik mit dem Schwerpunkt Biophysik. In seiner 1999 eingereichten Habilitation ging er der Frage nach, wie man die Dynamik von tropischen Regenwäldern mit Modellen beschreiben kann. Seine Antrittsvorlesung trägt den Titel »Die Natur im Computer – Was können wir über Ökologie mit Modellen lernen?«.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Michael Matthies, Universität Osnabrück
Institut für Umweltsystemforschung
Barbarastraße 12, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 2576
matthies@usf.uni-osnabrueck.de