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Pressemeldung

Nr. 153 / 2006

12. Juni 2006 : Nervenleuchten im Gehirn - Uni Osnabrück: Biologen arbeiten an neuen Methoden zur Aufklärung der Ursachen der Alzheimer-Krankheit

Weltweit leiden etwa 20 Millionen Patienten an der Alzheimerschen Erkrankung, der häufigsten Ursache für Demenz bei älteren Menschen. Bei der Krankheit kommt es zu Proteinablagerungen im Gehirn, die schließlich zum Absterben von Nervenzellen führen. Eine Forschergruppe an der Universität Osnabrück um den Neurobiologen Prof. Dr. Roland Brandt hat eine neue Methode entwickelt, die es erlaubt, lebenden Nervenzellen gewissermaßen beim Absterben zuzusehen.

Weltweit leiden etwa 20 Millionen Patienten an der Alzheimerschen Erkrankung, der häufigsten Ursache für Demenz bei älteren Menschen. Bei der Krankheit kommt es zu Proteinablagerungen im Gehirn, die schließlich zum Absterben von Nervenzellen führen. Eine Forschergruppe an der Universität Osnabrück um den Neurobiologen Prof. Dr. Roland Brandt hat eine neue Methode entwickelt, die es erlaubt, lebenden Nervenzellen gewissermaßen beim Absterben zuzusehen. Dabei bilden einzelne Nervenzellen ein grün fluoreszierendes Eiweiß, das mikroskopisch sichtbar gemacht werden kann. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift »The Journal of Neuroscience« (Vol. 26, No 22, 31. Mai 2006) veröffentlicht worden.

Ausgangspunkt für die Ergebnisse waren Untersuchungen des Gewebes aus dem Hippocampus von Mäusen, einer Region, die bei der Krankheit besonders früh betroffen ist. »Mit dieser Methode kann die Beteiligung krankheitsrelevanter Faktoren unmittelbar beobachtet, der Einfluss auf die Verschaltung der Nervenzellen untersucht und Arzneimittel möglicherweise effizienter entwickelt werden«, erklärt Brandt.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Roland Brandt, Universität Osnabrück,
Fachbereich Biologie/Chemie,
Barbarastraße 11, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 2338, Fax: +49 541 969 2350,
roland.brandt@biologie.uni-osnabrueck.de