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Pressemeldung

Nr. 110 / 2007

24. April 2007 : »Mathematik gut unterrichten« - Uni Osnabrück: Auftaktveranstaltung für ein neues Qualitätsnetzwerk

Es ist Aufgabe der Mathematikdidaktik, Prozesse des Denkens, Lehrens und Lernens zu erforschen und mit dem so gewonnenen Wissen Konzepte zu entwickeln, die zu einem wirksamen Mathematikunterricht führen. »Denn nur aus einem genauen Verstehen von Lehr- und Lernprozessen resultiert ein guter Unterricht«, erklärt Prof. Dr. Elmar Cohors-Fresenborg, Mathematikdidaktiker an der Universität Osnabrück und einer der drei Initiatoren eines neuen Qualitätsnetzwerks für Mathematiklehrkräfte mit dem Titel »Mathematik Gut Unterrichten«. Es soll Lehrkräfte befähigen, Unterrichtsprozesse forschungsbezogen zu organisieren. Am Donnerstag, 3. Mai, wird das Projekt, welches die Deutsche Telekom Stiftung finanziell fördert, in Berlin offiziell vorgestellt.

Es ist Aufgabe der Mathematikdidaktik, Prozesse des Denkens, Lehrens und Lernens zu erforschen und mit dem so gewonnenen Wissen Konzepte zu entwickeln, die zu einem wirksamen Mathematikunterricht führen. »Denn nur aus einem genauen Verstehen von Lehr- und Lernprozessen resultiert ein guter Unterricht«, erklärt Prof. Dr. Elmar Cohors-Fresenborg, Mathematikdidaktiker an der Universität Osnabrück und einer der drei Initiatoren eines neuen Qualitätsnetzwerks für Mathematiklehrkräfte mit dem Titel »Mathematik Gut Unterrichten«. Es soll Lehrkräfte befähigen, Unterrichtsprozesse forschungsbezogen zu organisieren. Am Donnerstag, 3. Mai, wird das Projekt, welches die Deutsche Telekom Stiftung finanziell fördert, in Berlin offiziell vorgestellt.

»Es ist an der Zeit, zur Verbesserung der Nachhaltigkeit von Mathematikunterricht vorhandene Ergebnisse der Erforschung mathematischer Denk-, Lern- und Lehrprozesse zu nutzen. Ziel ist die Erweiterung von diagnostischer und didaktischer Kompetenz zum Unterrichtshandeln in Echtzeit«, so Cohors-Fresenborg. Dabei gilt es, in einem wirkungsvollen Netzwerk engagierte Mathematiklehrkräfte mit führenden Experten auf diesem Gebiet zusammen zu bringen. Die Mitinitiatorin Prof. Dr. Christa Kaune benennt drei Zielrichtungen des Programms: »Inhaltlich geht es um eine auf Forschung gestützte Ausrichtung der mathematischen Denk-Lehr-Lernprozesse, methodisch um ein Lehrercoaching. Und in sozialer Hinsicht steht die Vernetzung aller drei Phasen der Lehrerbildung im Vordergrund.«

Mathematiklehrkräfte aus ganz Deutschland sind an dem Projekt beteiligt. Sie bilden ein Qualitätsnetzwerk, das beispielhaft mit dem Ansatz der effizienten Verbindung von Forschung und Entwicklung nach außen wirken soll. Konkret wird eine Gruppe von zunächst 15 Lehrkräften gestützt auf Forschungsergebnisse Unterrichtssequenzen planen und auch selbst durchführen. Die auf Video dokumentierten Unterrichtsstunden werden auf gemeinsamen Treffen durch die Teilnehmer analysiert und mit der Zielsetzung weiterer Verbesserungen diskutiert. Kopien von Arbeitsblättern, Hausaufgaben und bearbeiteten Klassenarbeiten ergänzen die Videodokumente.

»Ein besonderer Reiz des geplanten Verbundes liegt darin, dass Lehrkräfte aus mehreren Bundesländern mit Wissenschaftlern sowie Lehrerausbildern der zweiten Phase zusammentreffen. Das Qualitätsnetzwerk kann so als Pilotprojekt für eine forschungsorientierte Zusammenarbeit zwischen allen drei Phasen der Lehrerbildung dienen«, erläutert Prof. Dr. Johann Sjuts, Leiter des Studienseminars in Leer und Mitglied der Projektleitung.

Auf der Eröffnungsveranstaltung werden unter anderem der Niedersächsische Kultusminister, Bernd Busemann, der Vorsitzende der Deutschen Telekom Stiftung, Dr. Klaus Kinkel, sowie Prof. Dr. Olaf Köller, der Leiter des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen Berlin, sprechen.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Elmar Cohors-Fresenborg,Apl. Prof. Dr. Christa Kaune, Universität Osnabrück,
Fachbereich Mathematik/Informatik,
Institut für Kognitive Mathematik,
Albrechstraße 28a, 49069 Osnabrück,
Tel: +49 541 969 2518, Fax: +49 541 969 2520,
cohors@mathematik.uni-osnabrueck.de