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Pressemeldung

Nr. 341 / 2010

22. November 2010 : »Machbarkeit« - Uni Osnabrück: Studie zur Vereinheitlichung der Gewaltprävention

Welche Strategien kann die EU entwickeln, um wirksamer Gewalt gegen Frauen, Gewalt gegen Kinder und Gewalt aufgrund sexueller Orientierung zu bekämpfen? Am Donnerstag, 25. November, stellt Prof. Dr. Carol Hagemann-White von der Universität Osnabrück mit Partnern aus den Niederlanden und England in Brüssel eine »Machbarkeitsstudie« zur größeren Vereinheitlichung der Interventionsgrundlagen in den Mitgliedsländern vor.

Welche Strategien kann die EU entwickeln, um wirksamer Gewalt gegen Frauen, Gewalt gegen Kinder und Gewalt aufgrund sexueller Orientierung zu bekämpfen? Am Donnerstag, 25. November, stellt Prof. Dr. Carol Hagemann-White von der Universität Osnabrück mit Partnern aus den Niederlanden und England in Brüssel eine »Machbarkeitsstudie« zur größeren Vereinheitlichung der Interventionsgrundlagen in den Mitgliedsländern vor. Präsentiert wird sie im Rahmen einer Konferenz zum internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen, die sich an das Gipfeltreffen der EU Frauenministerinnen am Vortag anschließt. Die Konferenz, gemeinsam mit der Belgischen EU-Präsidentschaft veranstaltet, wird von der Justizkommissarin Viviane Reding eröffnet.

Die Studie im Auftrag der Europäischen Kommission hat innerhalb von neun Monaten die rechtlichen Rahmenbedingungen in allen 27 EU-Ländern erfasst, sie vergleichend analysiert und auf dieser Grundlage Empfehlungen erarbeitet. Sie wurde mit einer Million Euro finanziert. »Als besonderer Beitrag hat die von der Universität Osnabrück geleitete Arbeitsgruppe die Forschungslage über die Bedingungen von Täterschaft in allen Gewaltbereichen gesichtet und ein neuartiges, interaktives visuelles Modell erstellt, um das Zusammenwirken der wichtigsten Faktoren und die Möglichkeiten präventiver Intervention aufzuzeigen«, so Hagemann-White.

Die Machbarkeitsstudie geht von einer Menschenrechtsperspektive aus und erarbeitet eine integrierte Herangehensweise an die verschiedenen Problemfelder von Gewalt im Geschlechterverhältnis und Gewalt gegen Kinder; auch damit betritt sie Neuland. Der Bericht wird sowohl in Printform als auch als CD bzw. im Internet veröffentlicht.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Carol Hagemann-White, Universität Osnabrück
Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften
Heger-Tor-Wall 7, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4557
carol.hagemann-white@uni-osnabrueck.de