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Pressemeldung

Nr. 252 / 2008

18. September 2008 : Lernen und Erleben - Freiwilliges Soziales Jahr Kultur an der Universität Osnabrück

Seit Anfang September absolviert Elena Osterheider ein Freiwilliges Soziales Jahr Kultur (FSJ) im Fachgebiet Musikwissenschaft/Musik der Universität. Zu ihren Aufgaben gehört unter anderem die Betreuung der vielfältigen Konzerte der Universitätsmusik.

Seit Anfang September absolviert Elena Osterheider ein Freiwilliges Soziales Jahr Kultur (FSJ) im Fachgebiet Musikwissenschaft/Musik der Universität. Zu ihren Aufgaben gehört unter anderem die Betreuung der vielfältigen Konzerte der Universitätsmusik.

Bereits seit einigen Jahren gibt es für ehemalige Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ein Freiwilliges Soziales Jahr auch im kulturellen Bereich zu absolvieren. Wie im Naturschutz sowie in karitativen oder sportorganisatorischen Einrichtungen sollen ihnen hierbei neben einer beruflichen Zielorientierung zugleich auch besondere Schlüsselkompetenzen wie beispielsweise im kommunikativen Bereich vermittelt werden. Träger sind verschiedene Institutionen, bei denen sich Einrichtungen, die bereit sind, junge Männer und Frauen zwischen 19 und 26 Jahren für 12 Monate aufzunehmen, mit einem Aufgabenprofil bewerben müssen.

Erstmalig dabei ist nun die Universität, was von Vorteil für alle Seiten ist: zum einen wird die 19-Jährige, die vor kurzem ihr Abitur machte, einen tiefen Einblick in eine kulturelle Institution bekommen. »Dabei kann ich mir klar werden, in welche Richtung ich später beruflich einmal gehen möchte. Ob ich vielleicht studiere oder doch lieber eine Ausbildung mache«, erklärt die gebürtige Melleranerin. Und für die Hochschule ist eine Verstärkung des Teams rund um die Universitätsmusik in jeder Hinsicht wünschenswert und sehr willkommen. Vor allem drei Aufgabenbereiche sind es, in denen die junge Frau künftig mitarbeiten wird: die Organisation der Universitätsmusik-Konzerte, die Veranstaltungsreihe für Schulklassen »Klasse(n)Unimusik« und die Betreuung der Ensembles. Da spannt sich der Bogen von der Öffentlichkeitsarbeit bis hin zum Konzertmanagement. »Aufgaben und Ansprüche in der Konzertarbeit und den Ensembles sind gewachsen, da freuen wir uns natürlich über diese Unterstützung. Andererseits bieten wir einem jungen Menschen mit dieser Stelle ideale Bedingungen zur beruflichen Orientierung und Persönlichkeitsentwicklung«, so die Universitätsmusikdirektorin Dr. Claudia Kayser-Kadereit, die zusammen mit Chorleiter Joachim Siegel die Betreuung von Elena Osterheider übernommen hat.

Beworben hatten sich um die Stelle an der Universität – eine von elf in Osnabrück und von 120 im Nordwesten der Republik – neun junge Männer und Frauen, wobei es den Organisatoren auch bei denen, die nicht ausgewählt wurden, um einen Lerneffekt ging. So bekam jede Bewerberin und jeder Bewerber eine detaillierte Rückmeldung über den Eindruck, den sie oder er im Bewerbungsgespräch vermittelt hatten. »Auf diese Weise können sie bei künftigen Gesprächen Dinge, die uns vielleicht ein wenig negativ auffielen, vermeiden lernen«, so Kayser-Kadereit. Finanziert wird der bescheidene Anteil der Universität an der vorwiegend aus öffentlichen Geldern subventionierte Stelle aus Studiengebühren, denn die Studierenden ziehen ebenfalls großen Nutzen aus der Tätigkeit im Rahmen des FJS-Kultur, wie Kayser-Kadereit betont: »Für unsere Musikstudierenden in den Ensembles schaffen wir hiermit eine noch bessere Betreuung und eine beständige Ansprechpartnerin. Und das wird sich auf alle Fälle positiv auswirken.«

Weitere Informationen

Dr. Claudia Kayser-Kadereit, Universitätsmusik Osnabrück,
Fachgebiet Musik / Musikwissenschaft,
Neuer Graben/Schloss, 49069 Osnabrück,
Telefon: +49 541 969 4755,
ckayserk@uni-osnabrueck.de