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Pressemeldung

Nr. 244 / 2007

17. September 2007 : Lern- und Gedächtnisprozesse bei Säuglingen - Universität Osnabrück hat die Federführung an neuem DFG-Projekt

Wie lassen sich Lern- und Gedächtnisprozesse von Säuglingen systematisch untersuchen? Und gibt es Unterschiede im Entwicklungsverlauf zwischen westlichen und nichtwestlichen Kulturen? Diese und ähnliche Fragen stehen im Mittelpunkt eines neuen Forschungsprojektes, für das die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) nun finanzielle Mittel über drei Jahre bereitstellt. Dabei wird die Entwicklungspsychologin Prof. Dr. Heidi Keller von der Universität Osnabrück mit Prof. Dr. Monika Knopf, Frankfurt, Prof. Dr.- Arnold Lohaus, Bielefeld, und Prof. Dr. Gudrun Schwarzer, Gießen, zusammenarbeiten.

Wie lassen sich Lern- und Gedächtnisprozesse von Säuglingen systematisch untersuchen? Und gibt es Unterschiede im Entwicklungsverlauf zwischen westlichen und nichtwestlichen Kulturen? Diese und ähnliche Fragen stehen im Mittelpunkt eines neuen Forschungsprojektes, für das die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) nun finanzielle Mittel über drei Jahre bereitstellt. Dabei wird die Entwicklungspsychologin Prof. Dr. Heidi Keller von der Universität Osnabrück mit Prof. Dr. Monika Knopf, Frankfurt, Prof. Dr.- Arnold Lohaus, Bielefeld, und Prof. Dr. Gudrun Schwarzer, Gießen, zusammenarbeiten.

In dem Projekt zum Thema »Lern- und Gedächtnisleistungen von Säuglingen bei unterschiedlichen Forschungsparadigmen und kontrollierten Lernmaterialien« werden Ressourcen und Expertise gebündelt indem vier Arbeitsgruppen, die in der Säuglingsforschung ausgewiesen sind, zusammen arbeiten. Speziell geht es um den Ursprung des Lern– und Gedächtnissystems im ersten Lebensjahr. »Lern- und Gedächtnisprozesse werden dreimal, zwischen dem 3. und 9. Lebensmonat, simultan in ihrem Zusammenwirken sowie in ihrer Entwicklung untersucht«, erklärt Keller. Dazu sollen die wichtigsten Paradigmen zur Analyse von visuellem Lernen und Gedächtnis in diesem Altersbereich, nämlich Habituation/Dishabituation, Assoziationslernen, Kontingenzlernen sowie Verzögerte Imitation, anhand eines einheitlichen Stimuluspools eingesetzt werden. Um die Repräsentativität sowie kulturübergreifende Bedeutung des Entwicklungsverlaufs erkennen zu können, wird die Studie in drei Städten in Deutschland sowie bei Nso-Babys in Kamerun durchgeführt. Dazu baut die Osnabrücker Abteilung Entwicklung und Kultur ein Wahrnehmungslabor in Kumbo, der Hauptstadt der Nso in Kamerun auf. Keller: »Es handelt sich um die erste Studie, die Lern- und Gedächtnisleistungen im ersten Lebensjahr systematisch in einer nichtwestlichen Kultur untersucht.«E-Mail:

Weitere Informationen

Prof. Dr. Heidi Keller, Universität Osnabrück,
Fachbereich Humanwissenschaften,
Seminarstraße 20, 49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4393, Fax +49 541 969 4770,
heidi.keller@uni.osnabrueck.de