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Pressemeldung

Nr. 302 / 2009

24. September 2009 : Kooperationen schaffen und ausbauen - Neu berufene Wissenschaftler der Universität Osnabrück besuchten auf Einladung des Landkreises Hof Kasselmann

Uni trifft Landkreis: Wissenschaftler der Universität Osnabrück besuchten auf Einladung des Landkreises Osnabrück den Reiterhof Kasselmann in Hagen. »Wir wollen die Verbindung zwischen Wissenschaftlern der Universität Osnabrück und dem Osnabrücker Land vertiefen und miteinander ins Gespräch kommen,« so Dr. Reinhold Kassing, Erster Kreisrat des Landkreises Osnabrück. 21 Hochschullehrerinnen und -lehrer folgten der Einladung.

Uni trifft Landkreis: Wissenschaftler der Universität Osnabrück besuchten auf Einladung des Landkreises Osnabrück den Reiterhof Kasselmann in Hagen. »Wir wollen die Verbindung zwischen Wissenschaftlern der Universität Osnabrück und dem Osnabrücker Land vertiefen und miteinander ins Gespräch kommen,« so Dr. Reinhold Kassing, Erster Kreisrat des Landkreises Osnabrück.

Oft wüssten gerade die jüngeren Professoren noch nicht, was das Umland für ihre Forschung und die Studierenden zu bieten hat. »Wir möchten daher möglichst rasch Kontakte herstellen, denn die Erfahrung zeigt, dass die ersten Kooperationen zu den langfristigsten führen«, sagte Kassing. Aus diesem Grund lade der Landkreis neu berufene Professorinnen und Professoren in ein regionales Unternehmen ein, um dort ihre Forschungsgebiete vorzustellen und im persönlichen Kontakt zu erkunden, inwieweit ihre Kenntnisse und Kompetenzen auf Nachfrage in der Wirtschaftsregion treffen, so Kassing.

21 Hochschullehrerinnen und -lehrer folgten der Einladung. Im Mittelpunkt des Treffens standen sechs Kurzreferate von neu berufenen Professoren über ihr Fachgebiet und mögliche Impulse für die Region. Universitätspräsident Professor Dr.-Ing. Claus Rollinger betonte: »Diese Zusammenkünfte sind sinnvoll und gewinnbringend für beide Seiten. Ich bin sehr davon überzeugt, dass über persönliche Kontakte der Beitrag der Universität Osnabrück noch sehr viel weiter ausgebaut werden kann.« Die neuen Kollegen sollten sich schnell heimisch fühlen und Ansprechpartner finden. »Wir hatten heute eine ideale Gelegenheit, Vertreter der Kreisverwaltung und des Hofes Kasselmann kennen zu lernen,« so Rollinger.

Gastgeber Ullrich Kasselmann sagte in seiner Begrüßung: »Ich würde mir wünschen, dass sich unsere Wege auch in Zukunft kreuzen.« Es sei für ihn und sein gesamtes Team eine besondere Annerkennung, dass die neuen Professoren auf einem der ältesten Höfe des Osnabrücker Landes in den Landkreis eingeführt würden. Angesichts der malerischen Umgebung Hagen-Beckerodes, die die Anwesenden während einer Führung über das Gelände beeindruckte, berichtete der Zoologe Professor Dr. Achim Paululat, er habe sich als Wohnort bewusst für eine Gemeinde im südlichen Landkreis entschieden. Mit Frau und zwei schulpflichtigen Kindern ist er aus Marburg zugezogen. »Wir wohnen in Holzhausen in einem guten Wohngebiet für junge Familien und sind sehr freundlich in der Gemeinde aufgenommen worden,« so der 48-Jährige.

Was er neben der Natur und der guten Luft besonders schätzt: die intakten sozialen Strukturen mit der richtigen Mischung aus Einheimischen und Neubürgern. »Außerdem gibt es noch eine Stadtbusanbindung,« lobt Paululat. Für die Arbeit mit seinen Studenten könnte er sich weitere Visiten in Betrieben vorstellen. »Kurz vor dem Studienabschluss, wenn die jungen Leute im Übergang in den Beruf stehen, müssen sie Kontakte knüpfen und die Erfordernisse des Berufs erfahren. Viele wissen gar nicht, dass es Einrichtungen in der nächsten Umgebung gibt, die für Naturwissenschaftler als mögliche Arbeitgeber interessant sind, etwa aus dem Lebensmittelbereich, aus der Agrar- oder Medizintechnik,« so der Hochschullehrer.

Professor Dr. Alexander Bergs vom Institut für Anglistik und Amerikanistik kommt aus Düsseldorf und hat mit Bramsche auch eine Landkreisgemeinde als neuen Lebensmittelpunkt gewählt. Seine Gründe: die gute Verkehrsanbindung, alle Schulformen für die Kinder vor Ort und ein günstiges Preis-Leistungsverhältnis für Wohnraum. Ebenso zog es Professor Dr. Helmut Wieczorek auf das Land. Der Tierphysiologe hat vorher in München gelebt und schätzt an seinem jetzigen Zuhause in Wallenhorst-Rulle das große Grundstück. »So etwas gibt es in der Stadt nicht, und ich kann trotzdem nach 15 Minuten Fahrt am Westerberg sein.«