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Pressemeldung

Nr. 363 / 2006

22. Dezember 2006 : »Katastrophen als philosophische Herausforderung« - Gastvortrag von Ehrendoktor Iring Fetscher an der Universität Osnabrück

Die fast völlige Zerstörung Lissabons am 4. November 1755 durch ein »Erdbeben« wurde europaweit als Tragödie empfunden. Heute weiß man, dass die tatsächliche Ursache ein Tsunami war, die riesige Flutwelle eines Seebebens. Goethe, Kant, Friedrich der Große kommentierten das bestürzende Ereignis. Handelte es sich um eine Naturkatastrophe – oder um das Versagen von Menschen? Darüber entspann sich eine philosophische Kontroverse zwischen zwei so eminenten Geistern wie Jean-Jacques Rousseau und Voltaire. In einem Vortrag an der Universität Osnabrück wird der bekannte Politologe Prof. em. Dr. Dr. h. c. Iring Fetscher über diese Auseinandersetzung und ihre aktuelle Bedeutung sprechen. Die interessierte Öffentlichkeit ist zu dem Vortrag am Donnerstag, 11. Januar, um 18 Uhr in der Kolpingstraße 7, Raum 01/B02, herzlich eingeladen.

Die fast völlige Zerstörung Lissabons am 4. November 1755 durch ein »Erdbeben« wurde europaweit als Tragödie empfunden. Heute weiß man, dass die tatsächliche Ursache ein Tsunami war, die riesige Flutwelle eines Seebebens. Goethe, Kant, Friedrich der Große kommentierten das bestürzende Ereignis. Handelte es sich um eine Naturkatastrophe – oder um das Versagen von Menschen? Darüber entspann sich eine philosophische Kontroverse zwischen zwei so eminenten Geistern wie Jean-Jacques Rousseau und Voltaire. In einem Vortrag an der Universität Osnabrück wird der bekannte Politologe Prof. em. Dr. Dr. h. c. Iring Fetscher über diese Auseinandersetzung und ihre aktuelle Bedeutung sprechen. Die interessierte Öffentlichkeit ist zu dem Vortrag am Donnerstag, 11. Januar, um 18 Uhr in der Kolpingstraße 7, Raum 01/B01, herzlich eingeladen.

Iring Fetscher, bis 1987 Professor an der Universität Frankfurt, gehört zu den bedeutendsten deutschen Politikwissenschaftlern. Er hat Generationen von Studierenden geprägt. Der Fachbereich Sozialwissenschaften der Universität Osnabrück verlieh ihm 2004 die Ehrendoktorwürde für seine wissenschaftlichen Verdienste, aber auch für »das Ethos seines Gesamtwerks«.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Rainer Eisfeld, Universität Osnabrück,
Fachbereich Sozialwissenschaften,
Seminarstraße 21, 49069 Osnabrück,
Tel: +49 541 969 4149, Fax: +49 541 969 4600,
rainer.eisfeld@uni-osnabrueck.de