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Pressemeldung

Nr. 164 / 2008

29. Mai 2008 : Interkulturelles Lernen am Beispiel der UNESCO-Welterbestätten - Gastvortrag am Fachgebiet Textiles Gestalten der Universität Osnabrück

Das Fachgebiet Textiles Gestalten der Universität Osnabrück lädt ein zu einem Gastvortrag mit der Kunstpädagogin Prof. Dr. Jutta Ströter-Bender (Universität Paderborn), der sich mit dem didaktischen Potential der UNESCO-Denkmäler in der ästhetischen Vermittlung befasst. Die Veranstaltung findet statt am Mittwoch, 11. Juni, um 18 Uhr, in der Universität Osnabrück, Seminarstraße 33, Raum 05/217. Interessierte sind herzlich eingeladen; der Eintritt ist frei.

Das Fachgebiet Textiles Gestalten der Universität Osnabrück lädt ein zu einem Gastvortrag mit der Kunstpädagogin Prof. Dr. Jutta Ströter-Bender (Universität Paderborn), der sich mit dem didaktischen Potential der UNESCO-Denkmäler in der ästhetischen Vermittlung befasst. Die Veranstaltung findet statt am Mittwoch, 11. Juni, um 18 Uhr, in der Universität Osnabrück, Seminarstraße 33, Raum 05/217. Interessierte sind herzlich eingeladen; der Eintritt ist frei.

Multinationale Klassen mit unterschiedlichen Herkunftstraditionen und Weltbildern zählen im Lehrberuf zu den großen Herausforderungen. Die UNESCO-Welterbestätten bieten als thematische Klammer die Chance, um in der ästhetischen Kultur- und Vermittlungsarbeit neue Wege zu beschreiten. Prof. Ströter-Bender stellt ihr didaktisches Konzept, das mehrfach ausgezeichnet wurde, anhand bereits realisierter Projekte vor. »Kulturen werden in den aktuellen Positionen der UNESCO nicht länger als voneinander abgegrenzte Inseln verstanden, sondern in einer erweiterten Definition als weltweit verflochtene Systeme, deren historische und gegenwärtige Beziehungen in transnationalen Kontexten stehen«, erklärt die Wissenschaftlerin.

In der praktischen Umsetzung dieses Ansatzes spielen gemeinsam mit Studierenden entwickelte Museumskoffer eine wichtige Rolle. In diesen Koffern wird die Welterbestätte mobil: Ausgesuchte Artefakte, darunter solche mit textiler Provenienz, ermöglichen ein eindringliches sinnliches Nacherleben des kulturellen Raumes auch an einem anderen Ort, zum Beispiel in der Schule: Durch den Umgang mit konkreten historischen Objekten und durch einen darauf aufbauenden schöpferischen Nachvollzug entsteht bei den Schülerinnen und Schülern Achtsamkeit für die Welterbestätten als »Projekte des Könnens« (Ströter-Bender). Es wird unmittelbar erfahrbar, dass Denkmäler komplexe Gebilde sind, auf die viele Kräfte und Hände über einen längeren Zeitraum gemeinsam eingewirkt haben. Der Vortrag wird unter besonderer Berücksichtigung der ästhetischen Zugänge der Fächer Textil und Kunst in die interkulturelle Welterbepädagogik einführen und Beispiele der Museumskoffer vorstellen.

Links:http://groups.uni-paderborn.de/stroeter-bender/ oder www.unesco.de/1509.html

Weitere Informationen

Dr. Karen Meetz, Universität Osnabrück,
Fachgebiet Textiles Gestalten,
Seminarstraße 33, 49074 Osnabrück,
Telefon: +49 541 969 4399, Fax: +49 541 969 4887,
karen.meetz@uni-osnabrueck.de