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Pressemeldung

Nr. 4 / 2006

04. Januar 2006 : Immanuel Kant und die Frage nach dem Frieden - Uni Osnabrück: Vortrag eines renommierten Philosophen und Friedensforschers

»Für Immanuel Kant ist festzuhalten, was für nur wenige Philosophen gilt: dass Frieden ein Schlüsselbegriff seiner gesamten Philosophie ist. Für Kant betrifft Frieden das menschliche Dasein als Ganzes, « erklärt PD Dr. Thomas Kater. Am Donnerstag, 12. Januar, wird der Philosoph und Friedensforscher von der Universität Leipzig um 19.15 Uhr an der Universität Osnabrück, Vortragssaal E04, Seminarstraße 19a/b (Ecke Lyrastraße), in einem Vortrag auf die anhaltende Bedeutung Kants für die Friedensforschung eingehen. Dabei wird Kater mit Kants Ansatz die Frage beleuchten, in welcher Hinsicht Frieden als Kulturphänomen verstanden werden kann. Die Veranstaltung wird vom Interdisziplinären Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN) der Universität Osnabrück ausgerichtet. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen.

Katers Gastvortrag ist Bestandteil der fünfteiligen Vortragsreihe »Pax! Zur Kulturgeschichte des Friedens«, welche in diesem Wintersemester vom IKFN veranstaltet wird. Das 1992 gegründete IKFN, an dem Wissenschaftler der verschiedensten Fachbereiche beteiligt sind, hat seit Jahren einen Schwerpunkt in der Friedensforschung. Mit der diesjährigen Ringvorlesung will das Institut sein aktuelles Forschungsprojekt »Frieden um 1600« einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen.

Kater gilt als ausgewiesener Kenner der historischen Friedensforschung. Er studierte Philosophie, Geschichte, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften und promovierte 1998 über die Einheit der politischen Philosophie Immanuel Kants. Derzeit forscht und lehrt Kater an der Universität Leipzig. Zu seinen neueren Publikationen zählen eine Arbeit über Friedensbildlichkeit in der Moderne (»Der verweigerte Frieden«, Bremen 2003) sowie eine Studie über Frieden und Friedensvorstellungen im langen 19. Jahrhundert (»Der Frieden ist keine leere Idee«, Paderborn 2005).

Weitere Informationen

Prof. Dr. Siegrid Westphal, Universität Osnabrück,
Interdisziplinäres Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit,
Neuer Graben 19/21, D-49069 Osnabrück,
Tel.+ 49 541 969 4077, Fax+ 49 541 969 4875,
ikfn@uni-osnabrueck.de
www.ikfn.uni-osnabrueck.de