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Pressemeldung

Nr. 365 / 2007

10. Dezember 2007 : Ideologische Metamorphosen - Uni Osnabrück: Vortrag über konfessionelle Propaganda auf Flugblättern des 16. und 17. Jahrhunderts

In der Frühen Neuzeit bildeten gedruckte Flugblätter – in der Regel Einblattdrucke mit Bild- und Textanteilen – ein wesentliches Medium zur Popularisierung konfessioneller Inhalte. Am Donnerstag, 13. Dezember, wird Prof. Dr. Sibylle Appuhn-Radtke, Kunsthistorikerin am Zentralinstitut für Kunstgeschichte München, an Beispielen erläutern, dass die Weiterentwicklung des polemischen Flugblattes im Verlauf des 16. und 17. Jahrhunderts nicht nur von Vertretern einer Konfession betrieben wurde. Der Vortrag findet statt um 18.15 Uhr im Zimeliensaal der Universitätsbibliothek, Alte Münze 16/Kamp; die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen.

In der Frühen Neuzeit bildeten gedruckte Flugblätter – in der Regel Einblattdrucke mit Bild- und Textanteilen – ein wesentliches Medium zur Popularisierung konfessioneller Inhalte. Am Donnerstag, 13. Dezember, wird Prof. Dr. Sibylle Appuhn-Radtke, Historikerin am Zentralinstitut für Kunstgeschichte München, an Beispielen erläutern, dass die Weiterentwicklung des polemischen Flugblattes im Verlauf des 16. und 17. Jahrhunderts nicht nur von Vertretern einer Konfession betrieben wurde. Der Vortrag findet statt um 18.15 Uhr im Zimeliensaal der Universitätsbibliothek, Alte Münze 16/Kamp; die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen.

Neben frühen Beispielen aus der Reformationszeit werden barocke Flugblätter zu sehen sein, die insbesondere die Societas Jesu (Jesuiten) als Eliteeinheit der Gegenreformation attackieren. Vor diesem Hintergrund entsteht ein Einblick in die visuellen Propagandatechniken der Frühen Neuzeit.

Der Vortrag findet statt anlässlich der Finissage zweier Ausstellungen, die noch bis 15. Dezember in der Universitätsbibliothek gezeigt werden. Die Ausstellung »Aufgedeckt & Rumgedreht« zeigt interaktive Flugblätter der Frühen Neuzeit. Es werden großformatige Reproduktionen präsentiert, die das Publikum einladen, Hand anzulegen, um die oftmals spöttische oder überraschende Botschaft zu entdecken. In der Ausstellung »(R)eingesehen & Umgebracht« präsentieren die Veranstalter Blätter aus der Kupferstichserie »Marriage à la Mode« des englischen Künstlers William Hogarth aus der Graphiksammlung der Universität. Sie behandeln gesellschaftliche Themen auf kritische und satirische Weise.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Siegrid Westphal, Universität Osnabrück,
Interdisziplinäres Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit,
Neuer Graben 19/21, 49069 Osnabrück,
Tel. + 49 541 969 4077; Fax + 49 541 969 4875,
ikfn@uni-osnabrueck.de