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Pressemeldung

Nr. 291 / 2009

27. November 2009 : Hörsaal-Besetzung an der Uni Osnabrück beendet - Hochschulleitung will Diskussionsprozess mit den Studierenden fortsetzen

Am frühen Freitagmorgen ist der seit 14 Tagen besetzte Hörsaal in der Osnabrücker Innenstadt von den Studierenden freigegeben worden. Eine polizeiliche Räumung stand unmittelbar bevor. »Wir freuen uns, dass die Besetzung friedlich zu Ende gegangen ist und der Hörsaal in der Kolpingstraße nun wieder für den Lehrbetrieb zur Verfügung steht«, so Universitätspräsident Prof. Dr.-Ing. Claus Rollinger. »An der konstruktiven Zusammenarbeit mit den Studierenden sind wir auch weiter sehr interessiert.«

Am frühen Freitagmorgen ist der seit 14 Tagen besetzte Hörsaal in der Osnabrücker Innenstadt von den Studierenden freigegeben worden. Eine polizeiliche Räumung stand unmittelbar bevor. »Wir freuen uns, dass die Besetzung friedlich zu Ende gegangen ist und der Hörsaal in der Kolpingstraße nun wieder für den Lehrbetrieb zur Verfügung steht«, so Universitätspräsident Prof. Dr.-Ing. Claus Rollinger. »An der konstruktiven Zusammenarbeit mit den Studierenden sind wir auch weiter sehr interessiert.«

In Kürze wird es ein Gespräch zwischen der Hochschulleitung, den Dekanen der Fachbereiche und einer Studierendenabordnung geben. Die Universität Osnabrück hat bereits mit der Erarbeitung eines Konzepts »Qualität in der Lehre« begonnen, das die Empfehlungen des Wissenschaftsrats aufgreift. Sechs Arbeitsgruppen befassen sich unter Mitwirkung von Studierenden mit verschiedenen Aspekten wie z. B. der Beratung und Unterstützung von Lehrenden und Studierenden, der Qualitätssicherung sowie der Qualifizierung des Lehrpersonals.

Lehre, wie sie in der Bologna-Reform gemeint ist, erfordert u.a. kleinere Seminare, in denen das Gespräch und der Austausch zwischen Lehrenden und Lernenden möglich ist. »Seit langem wissen wir aus Berechnungen des Wissenschaftsrats, dass die Studienreform 15 Prozent mehr finanzielle Mittel für die Lehre erfordert«, so Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke, Vizepräsidentin für Studium und Lehre. Es gebe aber keinen Anlass, die Bologna-Reform grundsätzlich abzulehnen. »Wir wissen aus den bisher vorliegenden Studien beispielsweise, dass der Arbeitsmarkt für Bachelorabsolventinnen und -absolventen sich gut entwickelt.«

Ein Ausweg aus der Krise wird nicht nur in einer höheren Grundfinanzierung der Hochschulen gesehen, sondern auch in einer umfassenden Deregulierung der Landes- Hochschulgesetze. »Wir brauchen von der Politik mehr Handlungsspielraum«, so Rollinger. Letztlich sei auch der Föderalismus für die Universität ein großer Hemmschuh, der es jedem Bundesland erlaubt, eigene Regeln zu entwickeln und damit zum Beispiel die Mobilität der Studierenden behindert.

Weitere Informationen

Dr. Utz Lederbogen,
Pressesprecher der Universität Osnabrück,
Neuer Graben / Schloss, 49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4370; Fax +49 541 969 4570
utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de