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Pressemeldung

Nr. 321 / 2007

13. November 2007 : Hochschulabsolventen aus der Region für die Region - Universität Osnabrück unterstützt landesweit einmaliges Projekt »HIROs«

Absolventen der Hochschulen Osnabrücks sollen künftig die mittelständischen Unternehmen der Region stärken. Zu diesem gemeinsamen Ziel haben sich die Stadt und der Landkreis Osnabrück, die Handwerkskammer Osnabrück-Emsland, die Industrie- und Handelskammer Osnabrück-Emsland sowie die Universität und die Fachhochschule Osnabrück bekannt. Unter dem Titel »Hochschulinitiative Region Osnabrück«, kurz „HiROs“, wollen alle Beteiligten zukünftig verstärkt Unternehmen, Studierende und Absolventen zusammenbringen. »Unsere Hochschulen bilden in verschiedensten Disziplinen sehr gute Absolventen aus. Die Unternehmen in unserer Wirtschaftregion benötigen ausgebildete Fachkräfte, die möglichst auch langfristig hier in der Region bleiben«, erklärt Oberbürgermeister Boris Pistorius den Hintergrund der Initiative.

Vorausgegangen ist dem Projekt eine Umfrage unter Studierenden, Lehrenden und Unternehmern. Das Ergebnis: Die Absolventen lassen sich bei der Wahl ihres Arbeitsplatzes und Wohnortes vor allem von den Karriere- und Verdienstaussichten leiten. Dabei haben sie die Perspektiven in der Region Osnabrück offenbar weniger auf ihrer Karrriere-Landkarte verzeichnet. Sie sehen Osnabrück derzeit vor allem als Studienort und Durchgangsstation. »Die Unternehmen und exzellenten Karrierechancen in der vielfältigen Unternehmenslandschaft der Region Osnabrück sind den Studierenden zu wenig präsent«, so Pistorius. Hier wird HiROs ansetzen und durch verschiedene Maßnahmen Studierende und Arbeitgeber zusammenführen.

Als erste gemeinsame Investition ist der weitere Ausbau vom Career Service der Hochschulen geplant, der Studierende und Absolventen bei ihrer Berufsvorbereitung und Karriereplanung unter anderem durch Mentoring-Programme unterstützen soll. Unternehmer können Patenschaften für Bachelor-Studierende mit überdurchschnittlichen Leistungen übernehmen und diese in ihrer Studienplanung und Praxisausrichtung beraten. Als Gegenleistung absolvieren die Studierende Praktika oder übernehmen Recherchearbeiten für das Unternehmen. »Unser Ziel ist, schon während des Studiums zukunftsfähige Kontakte zwischen Unternehmen und Studierenden aufzubauen, die nach dem Abschluss in einer Zusammenarbeit münden können«, erläutert Pistorius. Dazu sind ebenfalls engere Kontakte zwischen den Unternehmern und den Lehrenden der Hochschulen notwendig. »Auch hierfür werden wir verschiedene formelle wie informelle Projekte entwickeln.«

Von großer Bedeutung für den Erfolg dieses Projektes, ist die einmalige Kooperation von Stadt und Land, Hochschulen und Kammern. Universitätspräsident Prof. Dr.-Ing. Claus Rollinger: »Wir haben im Laufe der Jahre sehr gute Beziehungen zu den regionalen Unternehmen aufgebaut, die wir durch das neue Netzwerk aktiv weiterentwickeln werden. Unsere Absolventen und unsere Forschungsideen werden so noch besser ihren Weg in die hiesigen Unternehmen finden; einen besseren Beitrag zur Integration unserer Universität in die Region kann ich mir nicht wünschen.«