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Pressemeldung

Nr. 256 / 2009

23. Juli 2009 : Historische Stadtansichten - Uni Osnabrück: Gemeinschaftsprojekt mit Beteiligung des Kunsthistorischen Instituts

Ansichten von Orten und Städten sind aufschlussreich, weil sie in großer Zahl existieren und Beobachtungen im historischen Längsschnitt ermöglichen. In einer Datenbank, die über das »Online-Portal der Kulturgüter Niedersachsen« (OPAL) verwaltet wird, sollen nun 10.000 bis 12.000 Abbilder niedersächsischer Städte zwischen dem späten 15. und der Mitte des 18. Jahrhunderts verfügbar gemacht werden. Das Land fördert dieses groß angelegte Gemeinschaftsprojekt des Kunsthistorischen Instituts der Universität Osnabrück (Prof. Dr. Klaus Niehr) und der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen e. V. (Prof. Dr. Thomas Vogtherr) aus dem Programm PRO* Niedersachsen für drei Jahre mit einem Betrag von 200.000 Euro.

Ansichten von Orten und Städten sind aufschlussreich, weil sie in großer Zahl existieren und Beobachtungen im historischen Längsschnitt ermöglichen. In einer Datenbank, die über das »Online-Portal der Kulturgüter Niedersachsen« (OPAL) verwaltet wird, sollen nun 10.000 bis 12.000 Abbilder niedersächsischer Städte zwischen dem späten 15. und der Mitte des 18. Jahrhunderts verfügbar gemacht werden. Das Land fördert dieses groß angelegte Gemeinschaftsprojekt des Kunsthistorischen Instituts der Universität Osnabrück (Prof. Dr. Klaus Niehr) und der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen e. V. (Prof. Dr. Thomas Vogtherr) aus dem Programm PRO* Niedersachsen für drei Jahre mit einem Betrag von 200.000 Euro.

Die gattungsspezifische Spanne des Materials reicht von der Buchgraphik bis zum großformatigen Gemälde, von der Planzeichnung bis zum dreidimensionalen Modell. Neben die Bestandsaufnahme tritt die Erforschung der historischen und kunsthistorischen Bedingungen dieser Bilder: der in den Darstellungen zu verfolgende Wandel der Physiognomie eines Ortes ebenso wie die Inszenierung der Stadt durch das Bild, aber auch der Wandel in der Wahrnehmung urbaner Erscheinung. Entscheidend hierfür sind die vielfältigen Ausprägungen funktionaler Einbettung des Stadtbildes in die jeweiligen politischen und kulturellen Aufgaben der Zeit: Kolonisierung und Herrschaftsanspruch; topographische Bestandsaufnahme und romantischer Rückbezug auf alte Zustände. In solchen Kontexten kann das Bild der Stadt zu einem idealen Ausgangs- und Anknüpfungspunkt interdisziplinärer Forschungen werden.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Klaus Niehr, Universität Osnabrück,
Kunsthistorisches Institut,
Katharinenstraße 7, 49074 Osnabrück,
Tel: +49 541 969 4597, Fax: +49 541 969 4594,
klaus.niehr@uni-osnabrueck.de