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Pressemeldung

Nr. 252 / 2007

24. September 2007 : Heisenberg-Stipendium für Osnabrücker Biologen - Wissenschaftler der Universität Osnabrück erforscht Chitinpanzer der Insekten

PD Dr. Hans Merzendorfer, Privatdozent am Fachbereich Biologie/Chemie der Universität Osnabrück, ist mit einem der renommierten Heisenberg-Stipendien der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ausgezeichnet worden. Die DFG fördert damit besonders hoch qualifizierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschafter und deren herausragende Forschungsleistungen.

PD Dr. Hans Merzendorfer, Privatdozent am Fachbereich Biologie/Chemie der Universität Osnabrück, ist mit einem der renommierten Heisenberg-Stipendien der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ausgezeichnet worden. Die DFG fördert damit besonders hoch qualifizierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschafter und deren herausragende Forschungsleistungen.

Der 41-jährige Biologe befasst sich mit molekularen Aspekten der Physiologie von Insekten, insbesondere mit der Frage, wie diese Tiere das für sie lebenswichtige Chitin produzieren (Chitin ist ein aus Aminozuckern bestehendes Polymer). Dabei steht die Analyse des Schlüsselenzyms der Chitinsynthese im Mittelpunkt seines wissenschaftlichen Interesses. Es handelt sich dabei um die Chitinsynthase, eine mebrangebundene Glykosyltransferase, die in der Lage ist, die Zuckergruppe eines Spendermoleküls auf das wachsende Polymer zu übertragen. Die Forschungsarbeiten sollen im Wesentlichen die molekularen Mechanismen der Chitinsynthese sowie deren Regulation im Verlauf von Wachstum und Entwicklung aufklären. »Dabei werden auch angewandte Aspekte berücksichtigt, unter anderem deswegen, weil sich einige Hemmstoffe der Chitinsynthese als äußerst effektive und gleichzeitig umweltschonende Insektizide erwiesen haben«, erklärt Merzendorfer.

Merzendorfer stammt aus München. Nach Abschluss seines Biologie-Studiums (1994) und seiner Promotion (1998) an der Ludwig-Maximilians-Universität München, in der er sich mit einem Protonen-pumpenden Membranprotein beschäftigte, wechselte er an die Universität Osnabrück, wo er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Tierphysiologie arbeitet und sich im Jahr 2006 im Fach Tierphysiologie habilitierte. Nächstes Jahr wird Merzendorfer vorübergehend als Gast-Professor an der Kansas-State University, Manhattan (USA) tätig sein. Dort setzt er zusammen mit international ausgewiesenen Insekten-Biochemikern seine an der Universität Osnabrück begonnenen Forschungsarbeiten fort.

Weitere Informationen

PD Dr. Hans Merzendorfer, Universität Osnabrück,
Fachbereich Biologie/Chemie,
Barbarastraße 7, 49069 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 3502; Fax: +49 541 969 3503,
merzendorfer@biologie.uni-osnabrueck.de