Hauptinhalt

Topinformationen

Pressemeldung

Nr. 105 / 2009

23. März 2009 : Glasverkapselte Gold-Nanoschalen für die Diagnostik - Arbeiten von Physikern der Uni Osnabrück auf dem Titelblatt der renommierten Fachzeitschrift »Angewandte Chemie«

Seit einigen Jahren befasst sich der Osnabrücker Wissenschaftler Prof. Dr. Sebastian Schlücker mit der Nanodiagnostik. Darunter versteht man den Einsatz von Nanomaterialien für die Erkennung von Krankheiten. »Dabei spielen biofunktionalisierte Nanopartikel eine zentrale Rolle. Unsere interdisziplinäre Gruppe aus Biologen, Chemikern und Physikern hat hierzu glasverkapselte selbstorganisierte Monolagen auf Gold/Silber-Nanoschalen entwickelt«, so Schlücker. Nun werden diese Arbeiten auf dem Titelblatt der renommierten Fachzeitschrift »Angewandte Chemie« vorgestellt.

Seit einigen Jahren befasst sich der Osnabrücker Wissenschaftler Prof. Dr. Sebastian Schlücker mit der Nanodiagnostik. Darunter versteht man den Einsatz von Nanomaterialien für die Erkennung von Krankheiten. »Dabei spielen biofunktionalisierte Nanopartikel eine zentrale Rolle. Unsere interdisziplinäre Gruppe aus Biologen, Chemikern und Physikern hat hierzu glasverkapselte selbstorganisierte Monolagen auf Gold/Silber-Nanoschalen entwickelt«, so Schlücker. Nun werden diese Arbeiten auf dem Titelblatt der renommierten Fachzeitschrift »Angewandte Chemie« vorgestellt.

Diese besonderen Partikel können zum Beispiel zur Markierung von Antikörpern eingesetzt werden, um gezielt Proteine in Zellen und Geweben nach Laseranregung mittels inelastischer Lichtstreuung (SERS, surface-enhanced Raman scattering) nachweisen zu können. Das neue Markierungsreagens verspricht viele Vorteile in bioanalytischen und biomedizinischen Anwendungen mit roter bis nahinfraroter Laseranregung, wie beispielsweise in der Mikroskopie. Vorteile sind der parallele Nachweis vieler Zielsubstanzen in nur einer einzigen Messung, die hohe Sensitivität sowie die Möglichkeit zur Quantifizierung. »Wir erhoffen uns vor allem Fortschritte bei der Etablierung verbesserter Methoden zur Tumordiagnostik und arbeiten daher ganz eng mit Pathologen zusammen«, so Schlücker. Die Technologie wurde über die Stabsstelle Erfinderberatung und Patente der Universität Würzburg zum Patent angemeldet.Weitere Informationen unter: www3.interscience.wiley.com/journal/122212019/issue

Weitere Informationen

Prof. Dr. Sebastian Schlücker, Universität Osnabrück,
Fachbereich Physik, AG Biophotonik,
Barbarastraße 7, D-49076 Osnabrück,
Tel: +49 541 969 3592, Fax: +49 541 969 13592,
sebastian.schluecker@uni-osnabrueck.de