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Pressemeldung

Nr. 149 / 2008

21. Mai 2008 : Germanophile französische Publizisten um 1800 - Französische Expertin für die deutsche Literatur der Klassik und Romantik an der Uni Osnabrück zu Gast

Die französische Literaturwissenschaftlerin Prof. Dr. Geneviève Espagne von der Université d’Amiens spricht im Rahmen der Lehrveranstaltungen von Prof. Dr. Wolfgang Adam an der Universität Osnabrück zu dem Thema »Die Wahrnehmung der deutschen Literatur in französischen Zeitschriften um 1800«. In ihrem Vortrag am Dienstag, 27. Mai, um 16.15 Uhr im Zimeliensaal der Bibliothek der Universität Osnabrück, Alte Münze 16/Kamp referiert sie über den kulturellen Transfer zwischen Deutschland und Frankreich. Dies ist das zentrale Thema ihrer Forschung.

Die französische Literaturwissenschaftlerin Prof. Dr. Geneviève Espagne von der Université d’Amiens spricht im Rahmen der Lehrveranstaltungen von Prof. Dr. Wolfgang Adam an der Universität Osnabrück zu dem Thema »Die Wahrnehmung der deutschen Literatur in französischen Zeitschriften um 1800«. In ihrem Vortrag am Dienstag, 27. Mai, um 16.15 Uhr im Zimeliensaal der Bibliothek der Universität Osnabrück, Alte Münze 16/Kamp referiert sie über den kulturellen Transfer zwischen Deutschland und Frankreich. Dies ist das zentrale Thema ihrer Forschung.

Prof. Espagne ist eine ausgewiesene Kennerin der Literatur der deutschen Klassik und Romantik. Auf dieses Feld konzentriert sich auch der Vortrag, in dem die Pionierleistungen einiger »germanophiler« französischer Publizisten gewürdigt werden, die noch vor dem Durchbruch von Madame de Staëls »De l´Allemagne« (1813) wesentlich zum literarischen Austausch zwischen Deutschland und Frankreich beigetragen haben. »An markanten Beispielen wie Wieland, Goethe und Schiller soll einerseits veranschaulicht werden, dass solche Assimilierungsprozesse durchaus Widerstand, neue Sinngebung, ja Umfunktionierung des „Importguts“ einschließen können«, erklärt Adam. »Dieser Ansatz wird andererseits ermöglichen, ein transnationales literarisches Feld fassbar zu machen, wo Rangordnungen und Wertsetzungen des späteren, aus dem offenen Wettkampf der Nationen entstanden Kanons noch nicht gelten.«

Der Besuch von Geneviève Espagne ist Teil eines schon lange praktizierten wissenschaftlichen Austauschs, der sich in den Formen von Gastprofessuren, gemeinsamer Zeitschriftenherausgabe und Kooperation in internationalen Forschergruppen niederschlägt.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Wolfgang Adam, Universität Osnabrück,
Institut für Germanistik,
Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück,
Telefon +49 541 969 4457 / 4535,
wadam@uni-osnabrueck.de