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Pressemeldung

Nr. 343 / 2007

22. November 2007 : Für Verdienste um Migrationsforschung und Politikberatung - Universität Osnabrück: Prof. Dr. Klaus J. Bade erhielt Bundesverdienstkreuz

Die Historiker Prof. em. Dr. Klaus J. Bade von der Universität Osnabrück gilt als einer der führenden europäischen Experten zu Fragen von Migration und Integration. Für seine besonderen und langjährigen Verdienste hat Bundespräsident Horst Köhler dem Osnabrücker Migrationsforscher am 13. August das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Am Donnerstag, 22. November, hat der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff dem Wissenschaftler den Orden im Rahmen einer Feierstunde im Friedenssaal des historischen Rathauses der Stadt Osnabrück ausgehändigt.

Die Historiker Prof. em. Dr. Klaus J. Bade von der Universität Osnabrück gilt als einer der führenden europäischen Experten zu Fragen von Migration und Integration. Für seine besonderen und langjährigen Verdienste hat Bundespräsident Horst Köhler dem Osnabrücker Migrationsforscher am 13. August das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Am Donnerstag, 22. November, hat der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff dem Wissenschaftler den Orden im Rahmen einer Feierstunde im Friedenssaal des historischen Rathauses der Stadt Osnabrück ausgehändigt.

An der Universität Osnabrück gründete Bade 1991 das international renommierte Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS). Aufgabe dieser interdisziplinären Einrichtung ist es, Forschungen zu Migration und interkulturellen Fragen zu intensivieren und zu koordinieren. Darüber hinaus lauten die Ziele, die fachliche und weitere Öffentlichkeit kritisch zu informieren, den Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis zu fördern sowie wissenschaftlich fundierte Einschätzungen und Handlungsempfehlungen zu erarbeiten.

Über den engeren wissenschaftlichen Rahmen hinaus hat sich Bade in den Themenfeldern Migration und Integration schon seit den 1980er Jahren als Politikberater und publizistischer Politikbegleiter engagiert. Für sein großes wissenschaftliches und gesellschaftspolitisches Engagement wurde Bade immer wieder ausgezeichnet, zuletzt unter anderem mit dem Philip Morris Forschungspreis 2002; der Möser-Medaille der Stadt Osnabrück 2005 und dem Preis der Helga und Edzard Reuter-Stiftung 2006. Bade war Fellow an berühmten auswärtigen Universitäten und Forschungsinstitutionen: an den Universitäten Harvard (1976/77) und Oxford (1985), an der Niederländischen Akademie der Wissenschaften (1996/97 und 2002/03) sowie am Wissenschaftskolleg zu Berlin (2000/01). Der überaus produktive Wissenschaftler und Berater ist Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Vereinigungen, Sachverständigenräte und Kuratorien.

Mit dem Bundesverdienstkreuz wird Bades »Bemühen um pragmatische Konzepte für einen doppelten Dialog in den Problembereichen von Migration, Integration und Minderheiten, die die verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen und Forschungseinrichtungen verbindet und Brücken zwischen Wissenschaft, Praxis und Politik schlägt«, gewürdigt, wie es in der Vorschlagsbegründung heißt.

Weitere Informationen

Prof. em. Dr. Klaus J. Bade, Universität Osnabrück,
Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS),
Neuer Graben 19/21, 49069 Osnabrück,
Telefon: +49 541 969 4912; Fax: +49 541 969 4380,
kjbade@uni-osnabrueck.de
www.kjbade.de