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Pressemeldung

Nr. 203 / 2008

25. Juni 2008 : Für interkulturelles Verständnis und Toleranz - Neue Professur für Islamische Religionspädagogik an der Universität Osnabrück

Der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Lutz Stratmann, hat am (heutigen) Mittwoch einen Professor für das Fach Islamische Religionspädagogik an der Universität Osnabrück vorgestellt. Professor Ucar hat Rechtswissenschaften und Islamwissenschaft an den Universitäten Bochum und Bonn studiert und als Lehrer für Islamische Unterweisung und Islamkunde an verschiedenen Schulen unterrichtet. Er war pädagogischer Mitarbeiter im Ministerium für Schule und Weiterbildung in Nordrhein-Westfalen und hat die Professur seit dem Wintersemester 2007/2008 bereits verwaltet.

Der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Lutz Stratmann, hat am (heutigen) Mittwoch einen Professor für das Fach Islamische Religionspädagogik an der Universität Osnabrück vorgestellt. Professor Ucar hat Rechtswissenschaften und Islamwissenschaft an den Universitäten Bochum und Bonn studiert und als Lehrer für Islamische Unterweisung und Islamkunde an verschiedenen Schulen unterrichtet. Er war pädagogischer Mitarbeiter im Ministerium für Schule und Weiterbildung in Nordrhein-Westfalen und hat die Professur seit dem Wintersemester 2007/2008 bereits verwaltet.

»Wir freuen uns sehr«, so Minister Stratmann, »dass mit Herrn Ucar ein ausgewiesener islamischer Religionspädagoge erfolgreich berufen werden konnte. Herr Ucar ist eine äußerst engagierte junge Persönlichkeit, die notwendige interkulturelle Kompetenz besitzt und schon jetzt einen von der Fachwelt nicht zu übersehenden wissenschaftlichen Beitrag zur aktuellen Diskussion geleistet hat. Er verfügt nicht nur über Einblicke in die bundesdeutsche Institutionenwelt, sondern hat auch hervorragende migrationsspezifische Kenntnisse.«

Herr Ucar gilt als überzeugender Vertreter der jungen Generation in Deutschland sozialisierter Muslime mit großer Reflexionsgabe. Seine Kontakte zu hiesigen muslimischen Verbänden und Gemeinden sind für die Arbeit am neuen Lehrstuhl für Islamische Religionspädagogik an der Universität Osnabrück eine wertvolle Ergänzung der Grundlagen seiner wissenschaftlichen Tätigkeit.

Seit dem Wintersemester 2007/2008 werden an der Universität Osnabrück im Master-Studiengang islamische Religionslehrer für Grund-, Haupt- und Realschulen ausgebildet. Es handelt sich um einen Ergänzungsstudiengang mit einem viersemestrigen, modularisierten Präsenzstudium. Mit dem Abschluss erweitern Lehrerinnen und Lehrer ihre bereits erworbene Lehrbefähigung um das Fach »Islamischer Religionsunterricht«.

Das Land Niedersachsen, so Minister Stratmann, strebt die Einführung des Islamischen Religionsunterrichts nach Artikel 7 Abs. 3 des Grundgesetzes an. So ist vorgesehen, den Islamischen Religionsunterricht in deutscher Sprache parallel zum Religionsunterricht der anderen Konfessionen sowie dem Fach Werte und Normen in den Schulen vorzuhalten. Landesweit wird von einem hohen Bedarf an gut ausgebildeten Lehrkräften ausgegangen.

»Mit der Besetzung dieser Professur«, so Stratmann, »leistet Niedersachsen einen wichtigen Beitrag dazu, um einen deutschsprachigen Religionsunterricht für Muslime zu ermöglichen. Das Wissenschaftsministerium unterstützt die Einrichtung des Lehrstuhls mit insgesamt 285.000 Euro pro Jahr.«

Weitere Informationen

Prof. Dr. Bülent Ucar, Universität Osnabrück,
Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften,
Lehrstuhl für Islamische Religionspädagogik,
Neuer Graben 29 / Schloss, D-49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4531, Fax +49 541 16515,
bucar@uni-osnabrueck.de